Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über den oberen Ecken als Leseanmerkung an den Seiten 65-72, 129-136, 193-200, 225-232 und 257-264
29 ihren Handscharm her unk schlugen ihn mit der Fläche derselben so arg, daß er bald das Bewußtsein verlor. — Der arme Lei dende gab während der Mißhandlung keinen Laut von sich; nur als ihn der Pope schadcnsroh angrinste, erhob er seine schönen klaren Augen gegen den Himmel und stürzte dann zu Boden. Nach dieser Genugthuung entfernte sich der Diener der ortho doren Kirche mit seinem lachenden Begleiter. „Dieses elende Gesindel von Franken und Deutschen!" — sagte grimmig der Pope; „aber ihr Stolz soll mit Gottes und des Czaren Hilfe bald gedämpft werden." — „Ha, ha," lachte Iwan, „das nenne ich Rache; Sie ha ben aber Recht, Ehrwürdigster, warum sind auch die Franzis kaner so scharf dreingefabren!" „Schweig!" herrschte ihm der Pope zu, und beide gingen nun lautlos durch die Straßen Jerusalems. Endlich unterbrach der „Ehrwürdigste" das Stillschweigen: „Morgen werde ich abreisen; ich gehe nach Eandia. Du bleibst hier, so lange du nicht abberusen wirst, und hast wohl Acht auf die hiesige» Ereignisse. Gehe deshalb fleißig in die Grabeskirche und an alle heiligen Orte. Wenn etwas Außer gewöhnliches oder Wichtiges geschieht, berichtest du cs mir also- glcich." „Wohl, Euer Ehrwürben, doch werde ich Sie jederzeit finden?" Der Pope dachte einige Augenblicke nach, dann sagte er: „Von Eandia aus werde ich mich entweder nach Athen oder dircct wieder nach Konstantinopel begeben. Doch können mich Umstände veranlassen, eine andere Reiseroute zu wählen;