Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über den oberen Ecken als Leseanmerkung an den Seiten 65-72, 129-136, 193-200, 225-232 und 257-264
Nach dnn Weggehen des Griechenknaben näherte sich der Priester Alerandra mit einer Verbeugung und gleißnerischem Lächeln, einer Mimik, welche bei ihm etwas Unangenehmes be deutete. „Wir haben schlimme Nachrichten empfangen," sagte er, „Ihr Herr Vater liegt an einer schweren Wunde darnieder." „Mein Vater?" ries Alerandra erbleichend, mit dein un verkennbaren Gefühle der kindlichste^ Liebe, welche selbst die argen Mißhandlungen, die sie von Perroff erlitten, nicht in ihrem edeln Herzen vermindert hatten. „Er sehnt sich," suhr der Priester sort, „nach seinem Kinde, nach seiner Tochter, welche er so sehr liebt, er wünscht, daß Lie an sein Krankenlager kommen. Wir reisen daher noch heute Abend fort zu ihm." „Wir reisen?" sagte Alerandra zitternd, und ein furchtbar drückendes Gefühl preßte ihr Herz zusammen. „Ja, wir reisen," sagte Michailoff finster, „und Sic wer den als gehorsame Tochter sich dem Befehle Ihres guten Vaters unbedingt unterwerfen." „Gehen Sie," sagte der Priester, „in Ihre Zimmer, neh men Sie das Allcrnothwendigste zusammen und seien Sie beim ersten Rufe bereit, uns zu folgen. Gott sei mit Ihnen." Alerandra wankte in ihr Zimmer und fiel halb bewußtlos auf einen Stuhl. „Fort von meinen Beschützern, von meinen Freunden, von — James — o himmlische Allmacht!" — ries sie. Da fiel ihr daö Briefchen ein, welches sie durch Selima bekommen hatte. Sie entfaltete es, das Billet zeigte James' Schriftzüge.