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,,Salem Aleikum, Has,an," Mach ihn diese an, „von wo kommst dn jetzt jo in aller Eile, und wohin bist du vorher gegangen?." „Fch war im Begriffe, Gebieterin, meinem Herrn Ant wort aus ein Schreiben an den Hakim Heller mitzutheilen. Die Sache hat Eile, kenn mein Herr ist sehr traurig." — „Was ist denn vorgesallen, Hassan, ist ihm irgend ein Unglück pasffrt?" — „Um milluk (Bei Gott), ja, Gebieterin, er hat heute von Miß Alerandra einen Bries bekommen, worin diese schreibt, ibr Vater dränge daraus, daß sie einen vornehmen russischen Herrn heirathe. Diese Nachricht machte meinen Herrn sehr be trübt, und deswegen ging ich zum Hakim Heller, seinem Freunde, weil er mit diesem Rath pflegen will, was anzufangcn sei." — „Arme Alerandra," ries Sclima, „armer JamcS! — O, wenn ich im Stande wäre, mit meinen geringen Kräften irgend eine Hilse zu leiMn, wie gern würde ich eö thun! — Darum, guter Hassan, unterlasse es ja nicht, mir den Erfolg eurer Bcrathungeu mitzulhcilen, lind wenn ich oder mein Vater etwas zu thun im Stande sind, so versichere deinen Herrn, daß er noch Freunde hat, die gewiß nichts unversucht lassen wer ken." — „O Gebieterin, Ihr seid gut, Ihr seid ein Engel, und mein Herr hatte Recht, wenn er heute dasselbe von Euch sprach!" — „Hat er daS, Hassan? Nun, so sag' ihm," — sic zö gerte einen Moment, dann zog sie einen Ring von ihren hüb- schen Fingern und fuhr fort: „Bring deinem Herrn dielen Reif