Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über den oberen Ecken als Leseanmerkung an den Seiten 65-72, 129-136, 193-200, 225-232 und 257-264
220 Austritt bcs Sultans aus der Moschee an. — Er verübte zahl reiche Gnadenarle rind schritt dann, nur von einem Adjutanten begleitet, durch die Reihen seines Volkes. Mancher Muselmann erhielt von ihm nach alter Sitte den Kuß auf die Brust, und von den enthusiastischen Zurusen der Gläubigen begleitet, erreichte er die Thore seines Palastes. Sein Blick ward richtig gedeutet, — er enthielt die Kriegs erklärung gegen den russischen Koloß. Der Pope Michailoff und die Andern, welche er seine ,,Freunde" oder „Verwandte" nannte, waren ganz selig, baß ihre Machinationen gewirkt — daß durch dir überwogende Volks stimmung der Krieg unvermeidlich geworden war. Als nach verschiedenen Symptomen da und dort endlich die Deputation der Ulrmas beim Sultan vorsprach und von ihm die Erklärung des heiligen Krieges erbat, als die Bewegung und Gährung von Tag zu Tag stieg, da wähnten sie, — die aller Orten Gelb lind gute Worte verschwendet und zur Aus- stachelung deö Volks gewirkt hatten, — die letzte Stunde der Türken habe geschlagen; sic wähnten, der erste Schritt zum Falle — zur Besitznahme Konstantinopels durch die Rusten — sei geschehen. Sie erwarteten, binnen welligen Monaten bas doppelte Kreuz vou der Kuppel der Aja Sophia erglänzen zu sehen. — Aber Abdul Mcdschib und seine treuen Diener waren nicht müßig, so wenig in den Kriegsvorbereitungcn, als in den Uu- terbandlungcn zum Frieden. Der Eifer und die Thätigkcit der