Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über den oberen Ecken als Leseanmerkung an den Seiten 65-72, 129-136, 193-200, 225-232 und 257-264
213 Das arme Mädchen drängte sich in einen Winkel des So- Phas und zitterte am ganzen Leibe. — „Habt Ihr fein über mich losgczogcn? Habt Ihr Euch zusammengesetzt, meine Schritte und Handlungen gehörig zu tadeln?" — „Vater!" jammerte das Mädchen ... — „Noch einmal, Aleranbra, ich ermahne dich ernstlich, mit dem Engländer jeden Umgang zu unterlassen und ihn scrnc zu halten; denn Sir Rodney ist mein Todfeind" ... — „Das ist nicht wahr, man verleumdet ihn bei Ihnen," brach Alcrandra hervor. — „Kein Wort zu seiner oder zu deiner Vertheidigung!" schrie Petroff; dann sagte er etwas ruhiger, aber mit schrecklicher Entschiedenheit: „Mädchen, lege deine Hand auf das Crueisir dort und schwöre, daß du mit Sir Rodney nie mehr ein Wort sprechen wirst; nun, was zauderst du? ich befehle es dir." — „Ach Vater," schluchzte Alcrandra; „warum wollen Sie mich zur Meineidigen machen?" — „Nicht so eindringend raisonnirt, Mädchen," — rief der Major höhnisch; „schwöre, daß du ihn nicht mehr lieben willst!" — „DaS kann ich nicht schwören, ich werde ihn ewig lieben." — „Unglückliche!" rief der Vater aus; „reize mich nicht zur Wuth und schwöre" ... Alerandra hörte auf zu weinen; sie richtete sich empor und sagte gefaßt: