Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über den oberen Ecken als Leseanmerkung an den Seiten 65-72, 129-136, 193-200, 225-232 und 257-264
184 — „Warte ein wenig. Da nimm kiesen Pack Musika- licn, er kann dir zum Vorwand dienen, damit du jedenfalls zum Fräulein kommen kannst." — „Gut, mein Herr." — „Dock' wenn du, durch welchen Umstand immer gehin dert, mit dem Fräulein nicht sprechen kannst, so suchst du ihr den Brief auf eine andere Art in die Hände zu spielen. Wohl gemerkt, Hassan; du bistein kluger Bursche, du wirst wissen, was zu thun ist, und ich lasse dir freie Wahl der Mittel; nur muß Alerandra heute noch diesen Brief haben lind du mußt mir entweder eine schriftliche oder mündliche Atttwort zurückbringen. Außerdem trachte über die Personen etwas zu ersahren, die seit neuester Zeit in'S Haus kommen. Hier hast du eine wohlgc- spickte Börse zur Wcgräumung von etwaigen Hindernissen." — „Gut, mein Herr," sagte Hassan; „ich will nicht in Paradies kommen, wenn ich mein Austrag nicht ausrichle." Und er entfernte sich. Major Petroff bewohnte die erste Etage eines zweistöckigen Hauses in Pera. Ein geräumiger Hos und ein kleiner verwahr loster Garten, den einLattcngitter von jenem trennte, waren das Erste, was dein Eintrctenden in's Auge fiel. Die schmale Wen deltreppe, der dunkle, mit groben Pflastersteinen belegte Corridor paßten zur unsymmetrischen Bauart des ganzen Hauses. Hassan war schon mehrere Male hier gewesen und kannte die Topographie des HauseS hinlänglich. Als er in daS Vorzimmer trat, fand er da die alte Duhla, die ihn schon so oft mit der Erzählung ihrer Lebensgeschichte geplagt hatte; sie saß aus einem Stuhle vor einem Tischchen bei