Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über den oberen Ecken als Leseanmerkung an den Seiten 65-72, 129-136, 193-200, 225-232 und 257-264
183 folgenden Tag kam der Gentleman nochmals, Vater und Toch ter waren wieder nickt zu Hause. In JameS stiegen allerlei Gedanken und Muthmaßungen auf, doch kam er zum dritten Male wieder, aber leider auch dies mal , ohne Alcrandra oder ihren Vater sprechen zu können, und doch hatte Hassan behauptet, daß Beide zu Hause wären. Entschlossen kam der junge Mann in seine Wohnung zurück und schrieb folgende Zeilen: „Thcucrstc Alerandra! Vier Tage sind es nur, seit ich Sic nicht gesehen habe; doch ist dies eine ewig lange Zeit sür mich. Ich sehne mich nach Ihrem Anblicke wie ein Verschmachtender nach dem laben den Trünke: und ich kann Sic nicht schcn — warum? Drci Mal sagtc man mir, daß Sic nicht zu Haust wären — gcsckieht dies aus Ihren Befehl? — O nein, nein! mein Herz sagt mir, daS kann nicht sein. Ich ahne etwas, doch wage ich eS noch nicht auszusprechen, Ihre ganze Umgebung, Ihres Vaters gc- heimnißvolleS Thun und Walten ist mir ein Räthsel. Lösen Sie eS mir, Alerandra.— Mein treuer Diener Hassan über bringt Jhncn dieses Schreiben, ihm können Sie ebenfalls ein Briefchen oder auch Worte anvertrauen. — Lcbcn Sie wohl und retten Sie aus der peinlichsten Ungewißheit und Unruhe Ihren James." Als er mit diesem Schreiben sertig war, ries er Hassan. — „Hier," sagtc cr, „hast du eiucu Brics, dcn übergib Fräulcin Petroff, abcr nur ihr, und zwar so, daß cs kcin Dritter sieht." — „Gut, Sir," sagte der Diener und wollte gehen.