Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über den oberen Ecken als Leseanmerkung an den Seiten 65-72, 129-136, 193-200, 225-232 und 257-264
182 er seiner Tochter zu Liebe zurückbleibt? Das wäre freilich wun derbar. Erstens ist Fräulein Alexandra gesünder als je; dann argwöhne ich, daß der Major nur seinen geheimen Absichten oder Instructionen zufolge hier bleibt." — „Wie kommen Sic zu dieser Muthmaßung?" — „Eine schwatzhafte Dienerin vom Hause, die meiner ärztlichen Hülfe bedurfte, beichtete mir ungefragt, daß ein grie chischer Priester in das Haus des Majors käme, mit dem sich letzterer in sein Cabinct einzuspcrren pflege, wo dann Niemand vorgelasscn werden darf. Ferner erzählte sie mir, daß eine Art Diener oder Vertrauter, Namens Iwan, ebenfalls durch Protec tion des Priesters in's Haus gekommen sei, der sich aber über bas übrige Dienstpersonal wie ein Beherrscher erhoben und gegen den alle Klagen bei dem Herrn vergebens wären, indem der Herr mit ihm sehr vertraulich sei. Auch trägt dieser Iwan fortwäh rend Briefe und Schriften hin und her und dabei könne man aus diesem rohen Landsmannc kaum ein gleichgiltiges Wort her- ausbringcn." James schwieg einige Augenblicke, dann sagte er: — „Wenn ich das heimliche und finstere Wesen in Betracht nehme, das dem Major seit kurzer Zeit eigen ist, so muß ich Ihren Verdacht für gegründet halten. Was mich betrifft, scheint cs, daß ich bci ihm scit neucrcr Zeit nicht schr in Gnaden stehe. Doch will ich hierüber nicht im Unklaren blcibcn; noch heute will ich hin und trachten, ihn zum Reden zu bringen." James ging am Nachmittag wirklich zum Major, doch sagte ihm der Diener, daß sein Herr nicht zu Hause wäre. Er wollte zu Alerandra; „sie ist ebenfalls ausgcgangen." Den