Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über den oberen Ecken als Leseanmerkung an den Seiten 65-72, 129-136, 193-200, 225-232 und 257-264
178 men war. „Aber Weiber, ihr seht ja so trübe aus, als kämet ihr von einer Trauerscene; eigentlich meine ich dich, du Spitzelten meines Herzens, mein süßes Töchterlein." — „Ich bin gar nicht trübe, mein liebes Väterchen," er widerte Selima schmeichelnd, „ich habe blos der Mutter aufmerk sam zugehört." „Hüte dich, Töchterchen, deiner Mutter Beispiel zu solgen und in einen Mann so närrisch verliebt zu sein, wie sie cs in mich ist." Und Ibrahim umschlang sein schönes Weibchen und drückte einen Kuß aus ihre Lippen. Selima aber dachte an James; sie wollte ihn noch tausend Mal mehr lieben, wenn . . . * * * Sir Rodney bezog die Times aus direktem Wege aus Lon don und schickte sic alltäglich scincm ncucn Frcunbc, dcm Pascha. Der Ucbcrbringcr dicscr in allcr Welt verbreiteten Zeitung war Hassan, der Busenfreund des verunglückten Patrik. Hassan war in Allem ein sorgsamer Diener, aber in der Stunde, wo er die Zeitung in das Haus des Pascha's zu tragen hatte, war er besonders pünktlich. Die Ursache davon war, daß ihn die schöne Alma, Scli- ma's Zofe, welche cr kennen und, wie cs schicn, schr nahc kennen gelernt hatte, gewöhnlich schon auf der Treppe erwartete. Die jungen Leute unterhielten sich dann gewöhnlich ein Viertclstünd- chen oder länger mit einander und der gute Hassan fand an dieser Unterhaltung sehr viel Vergnügen. Als er eines Abends von da zurückkam, trat er an Patrik's Bett und erkundigte sich bei diesem nach seinem Befinden.