Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über den oberen Ecken als Leseanmerkung an den Seiten 65-72, 129-136, 193-200, 225-232 und 257-264
173 sprechen? es kommen ja so viele deinem Vater?" junge, hübsche Europäer zu Selima unterbrach sie hastig. — „Noch für Niemanden, Gott sei Dank," und sic crrö- thete bei diesen Worten. — „Gott sei Dank, sagst du? Wäre denn daö ein solches Unglück?" — „O ein sehr großes Unglück wäre cs," entgegnete die Orientalin wehmülhig. „Was bälsc mir alle Gluth meiner Liebe, alles Sehnen meines Herzens! Ein gebildeter Franke oder Engländer wird sich nie so weit vergessen, seine Liebe einem Türkenmädchcn zu schenken." In dem Augenblicke trat James ein, er war gekommen, Alerandra abzuholen. — „Verzeihung, meine schönen Damen," sagte er lächelnd, „ich bin so frei, Sie nicht nur in Ihrem Gespräche zu stören, sondern auch die letzten Worte zufällig gehört zu haben; ich war immer neugierig, worüber sich zwei Mädchen unterhalten, wenn sic allein beisammen sind." — „Schämen Sic sich, Sir," sagtc Sclima, und wollte scherzhaft sein; aber cs ging wie immer, wenn sie den Briten anredctc: sie wurde roth und verlegen, und konnte sich erst nach einigen Sekunden wieder erholen. — „Schickt cs sich," fuhr sic dann fort, „uns noch mit dom Bckcnntnisfc Jhrcr Schuld zu bcschämcn?" — „Ich bekenne meine Sünden und bitte um Verzeihung," scherzte der junge Mann.