Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über den oberen Ecken als Leseanmerkung an den Seiten 65-72, 129-136, 193-200, 225-232 und 257-264
Am folgenden Tage hatten die Gemächer ein ebenso behag liches und elegantes Aeußerc wie vorher, der Graf Wiwikvff spazierte wieder im Salon umher, aber seine Miene war nicht mehr so zufrieden, wie am vergangenen Abende. „Hm," murmelte er, „mit den Aristokraten hatte ich leich tes Spiel; bei diesen gilt die Form Alles, die Sache Nichts. Diese Rath sch läge, bei Gott ein feines Wort, diese Rath- schläge sind doch nichts anderes als Befehle, und zudem weiß ich die Schwachheiten, die jeden beherrschen, — die Domestiken plaudern zu machen und solche Kleinigkeiten zu benützen, ist eine kostbare Regel, — unsere diplomatischen Traditionen haben uns zur Genüge über die Wichtigkeit dieser Sache belehrt. Aber mit diesen Socialisten, mit diesen Communisten — hier gibt es keine Traditionen, da muß der eigene Verstand hel fen; wenn ich nur wüßte, was die Leute wollen — reich werden? — hm hm — wir werden sehen — am Ende wissen sie es selbst nicht — macht nichts — nur Verwirrung muß man hcrvorzu- bringcn suchen." Der Diener meldete: „die Herren sind versammelt." „Ich bin gleich bei ihnen," erwiderte der Graf. In einein minder eleganten Gemache saßen vier Männer und tranken. „Ich denke, wir warten zu lange," sagte der Eine. „Bah, langweilen wir uns etwa?" „Aber die Höflichkeit gegen die Chefs der Marianne erfor dert es —" „Oh, sind wir nicht strenge Republikaner, Männer ohne Umstände?" —