Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über den oberen Ecken als Leseanmerkung an den Seiten 65-72, 129-136, 193-200, 225-232 und 257-264
151 Zaida bat ihre Gäste zum Diner und diese nahmen die Einladung mit Vergnügen an. Nachmittags begab sich James zu Alcrandra, wo er auch den Doctor fand. Der Gesundheitszustand des Mädchens halte sich seit eini gen Tagen etwas verschlimmert. Der Arzt meinte, daß er es nicht für rathsam halte, mit Medicamcmcn cinzugreifcn, man müsse hier von der Heilkraft der lieben Natur das meiste erwar ten. Indessen zweifle er nicht, daß die Jugend des Mädchens über die Krankheit siegen werde. James trachtete nun um so mehr, das Mädchen aufzuhci- tern; er erzählte ihr aus diesem Grunde von seiner heutigen Vi site beim Pascha und konnte dessen Offenheit und Bildung nicht genug loben. Als er von den Damen zu sprechen begann, fiel ihm Ale- randra in die Rede. - „Wic?" rief sic verwundert aus, „Sie sahen die tür kischen Damen unvcrschlcicrt? Der Pascha selbst lud Sic cin, in scincn Harcm zu gchcn?!" - „Wic ich sagtc, Thcucrstc." - „Ich kann mich vor Erstauncn kaum fasscn," bcmcrktc Alcrandra. — „Und crst," fuhr Rodncy fort, „wcnn ich Jhncn von dcr Bildung, von dcr Anmuth und von der feinen Lebensart dieser Damen erzählen werde. Daß cin Mädchen auf der Zither spielt und arabisch spricht, ist, wie man hört, in den höheren