Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Text, sowie Knickspuren über den oberen Ecken als Leseanmerkung an den Seiten 65-72, 129-136, 193-200, 225-232 und 257-264
98 Der Gesandt? bat, der Kaiser möchte ihm in dieser Bezie hung seine Befehle crtheilen. Der Czar fuhr fort: „Ich wiederhole, daß cs wesentlich ist, daß die beiden Regierungen, das heißt, die englische Regie rung und ich, so wie ich und die englische Regierung im besten Einvernehmen zu einander stehen, und nie war dies so noth- wendig als in diesem Augenblicke. Ich bitte Sic, dicse Worte dem Lord John Russel mitzutheilen. Sobald wir einig sind, bin ich vollkommen ruhig über den Westen Europa'S; was Andere darüber denken, ist von geringer Wichtigkeit. Was die Türkei betrifft, so ist dies eine andere Frage. Dieses Land ist in einem kritischen Zustande und kann uns viele Verlegenheiten schaffen. Ich verlasse Sic nun." Jndcm Kaiser Nikolaus dies sagte, drückte er dem Ge sandten auf'S freundlichste die Hand und wollte sich entfernen. Da überdachte Sir Henry Seymour, dem die Acußerung über die Türkei ausgefallen war, schnell, daß das Gespräch unvoll ständig sei und vielleicht nie wieder ausgenommen werden dürfte. Er sagte rasch zum Kaiser: „Dürfte ich mit Ihrer gütigen Erlaubniß mir die Freiheit nehmen, ein Wort zu sagen?" „Ohne Weiteres," war die Antwort, „was ist cS? ich höre." „Sire," sagte der Gesandte, „Ew. Majestät waren so gütig, mich von der Uebereinstinunung Ihrer Ansichten mit denen meiner Regierung zu versichern, was mir sicherlich das größte Vergnügen gemacht hat und in England mit allgemeiner Befrie digung ausgenommen werden wird; aber ich wäre überaus