68 Das Gebirge des Dschebel Agaybere. zerstreuten, höchst undeutlichen organischen Neste, lassen mich es als Jura-Dolomit Kalk bezeichnen. Spalten durchschneiden cs in rechten Winkeln nnd theilcn diese» >ialk in große Platten, welche der Ebene das Ansehen geben, als sei sie mit Marmor gcpstastcrt. Man sah cs dc» Kamecleu an dcm nnglcichcn nnd schwankcndcn Gange an, daß das Besteigen dieses Berges sie sehr angegriffen hatte. Wir zogen daher noch eine halbe Stunde westlich, wandten nnS dann nach 'Norden und schlugen ^4 Uhr unser Nachtlager in dem Wädiy el Ahliyc ans, welcher M Fuß unter der Ebene liegt. Südlich von unserm?agcr lagen zweiHauptkuppcu des Dschebel Aqaybere, die Dschebel Bä Bhhac nnd el Jdmc. Obwohl eine un gcfährc Schätzung dem Jrrthnmc uiltcrivorfcu ist, so meine ich doch nicht bedeutend von der Wirklichkeit abznweichcn, wenn ich die Höhe dieser Gipfel zu „5000 Fuß über der McercSflächc" schätze. Im Norde» ragt der Dschebel el Ahliyc cmpor, dcr aber höchstens eine absolute Höhe von 4000 Fuß habe» mag. Bou Fcdsch mm Allah bis hichcr sah ich beständig die gestern bc schriebenc Grauwacke. Der Hauplgcbirgsstock desDschebcl Agayber e erhebt sich iu mchreru durch Sattelvertiefmige» gctremitcu Kuppen, welche sich nach Nordwesten mit sanstcr Böschung verflachen, in Süd osten aber in steilen Wänden abfallen. Die obere Formation dieses Gebirges dürste wohl ans oolitischem Gestein bestehen und ihre Vager Verhältnisse wohl dieselben sein, welche ich später bci dcm Dschebcl Choraybc, scincr nordwestlichstcn >tnppc, erwähncn wcrdc. Der Wädiy Mahniyc hat cincn schr starkeu Fall, nämlich IM Fuß auf eiuc Stunde Wcges. Am Abhänge des Dschebel 'Agaba el Mahniyc wuchern viele aromatische Krämer und Stande», als da sind: Na»te (Ruta ^ru- veolens), wilder tzaveudcl, Jasmin <McI>neIm clnunpaoa), Ricinus (Ricinus eonununis), von den Arabern des Uemcn Dscharr, im Hadhramaut aber Esch Scherroah genannt; ferner Kapern (oaperis spiuosa, Rinn.), die oben erwühntc» Akazicnarlen, die schreckliche Giftpflanze ^.(Icniu, lind der „Balsanistrauch", aus welchem