50 Wadiy Esch Schercbbc. — Fuwa. halber Räss Ahmar, d. i. „das rothc Borgebirgc" gcuaimt wird, daß das Meer schon eineu bcdeutcudcn Theil davon wcggcnommeu hat. Dieser Zcrstöruugsprozcß dauert noch fort, denn der ganze etwa ^0 Fnß breite Weg ist voller Spalten, ans denen bei jedem Wellen schlag das Wasser mehrere Fuß hoch, gleich Fontaine», emporsprützt. — Es war mir ein unheimliches (Gefühl, auf diesem untcrmiuirtcu Wege zu gehen, der jeden Augenblick cinstürzc» konnte, nnd ich war daher froh, nach einer Stunde den Wädih Esch Schercbbc zn bctrctcu, welcher sich zwischen dem Dschcbcl Resch und Esch Schcrcbbe, in nord westlicher Richtung hinaufzicht. Jenseits des Thales fiihrt der Weg durch ciu Fclscnthor, welches ein losgcrisscucr Felskcgel mit dem Gebirge bildet. Zur rechten Seite des Weges befindet sich in dem selben das Grab eines Heiligen, an dessen Kopfende die Säge eines Sägefisches aufgcpslanzt ist. Hinter diesem Fels ent Hore führt die Straße eine Stnndc lang thcils dnrch ein EhaoS von Felsblöcken, kheils durch tiefen Sand längs dem Meere hin. Dann tritt das Ge birge plötzlich nach Rordosten zurück und dacht sich nach der Tihäma ") (Niederung) von „Fuwa" bis zum Wadiy „Mcrret" ab. Der Weg bleibt fortwährend in der "Nähe der Meeres nnd wird bis zum Wadiy Halle mit niedrigen, mit Gestrüpp bewachsenen Hügeln begleitet. Bis zum Dorfe Fuwa 2«), wo wir um Uhr Halt machte», überschritt ich noch die Wadiy „Hahäh"?'), „Ehomyr" und „Dscharrc"Die Tihäma von Fnwa erstreckt sich von Süd- westcn nach Rordosten, vom Dschcbcl Esch Schercbbc bis zum Gcbirgc Matalla, cinc Strcckc von 8 Stnndc», »ud hält in ihrcr größten Breite 2 Stunden. Die Strcckc vom Dorfe Fuwa bis zum Dschcbcl Esch Schercbbc ist wohl für Eultur gcciguct, jcdoch fand ich nur die Umgebung des Dorfes und das Bett des Wädiy „Fuwa" angcbaut. Fuwa liegt eine Stunde vom Mccr im Wädiy gleichen Ramens und besteht aus einigen 50 Häusern, welche von ungefähr 500 Beduinen des Stammes Agayberc bewohnt werden. Dieser Stamm ist cinc der Unterabthcilungen des Stammco Ssaybän nnd ist „Beschützer" des Sultans von Makalla, welcher dafür einen jährlichen Tribut zahlt.