mordete begrabe» lagen, und wenigstens 40 Stellen, an welchen die Spuren sichtbar waren, welche die Kugeln ans dein Gestein zurück- gelassen hatten. Der untere Theil dieses Engpasses ist mit großen Felsblöcken bedeckt, welche einen Hohlweg bilden nnd zwischen denen Gestrüppe cmporwächst. Längs dieses Abhanges führt der Weg auf den Borsprung eines tertiären Kalkgebirgs bis zu einem von wenigen kleinen Häusern und angcbautcn Feldern umgebenen Thurm, in welchem Beduinen des Stammes Agahbcre wohnen nnd der den Namen Hicn Howayre führt. Hier lagerten wir bei einem natürlichen, sehr tiefen Bassin, welches am Fuße obenerwähnten Abhanges liegt nnd dicht mit LotuS- blättern bedeckt ist. Im Südwesten von diesem Thurme erheben sich die riesigen Koppen des Kaur Ssaybän und Mäyilc Matar, und weiter nach Süden die Gipfel des Dschebel Lehde. Ganz in der Nähe des Bassins stehen mehrere Bänmc, von denen ich auf meiner Reise bis hierher noch keine gesehen hatte. Nämlich der Ilibwous muta- bilis, ein Banin, der zn gleicher Zeit weiße nnd rothc Blüthcn trügt, welche die Form und Größe einer Rose haben. — Der Banin ist von der Größe eines großen Apfelbanms, dem er auch in der Form glcichkommt. Es standen eine Menge dieser Bäume umher, und da sic iu voller Blüthe waren, gaben sie dem Thalc das An sehen eines Roscnhains. — Nächst diesem der Arakbaum (Er Rak), welchen Forskäl (I4nr. XXXII) 8alvackoru zasr- sivu nennt; Andere geben ihm den Namen (Nssus arboron. Wir lagerten hier den ganzen Tag, nm noch 10 Kameclc zu erwarte», welche zur Qäfila gehörten nnd einen andern Weg gc nommcn hatten. Des Nachmittags donnerte es oben ans dem Pla tean heftig, und da wir zwischen zwei sehr steilen Felswänden gelagert waren, so hielten es die Beduinen für rathsam, die Schlucht zu ver lassen nnd sich auf einen etwas weiter unten liegenden Hügel zurück- Zuzichcn. — Kanin '/^ Stunde nach unserm Umzüge hörten wir ein heftiges Rauschen nnd ein Beduine rief: „Ec Cäl! Ec Eäl!" („Die Fluth! Die Fluth!") Der Anblick, der sich mir jetzt darbot, war