206 Gebirgswanderung. Bassin vorüber, welches mit Wasser gefüllt war. Bon hier aus legten wir noch eine Stnndc Wegs zurück und lagerte» dann unter einer großen Mimose, neben welcher zwei Cisterucu eingchaucn sind. Ganz in der Nähe steht eines der mchrcrwähntcn Schntzhäuschen. Nach einer Ruhe von 2^ Stunden wurden die Kamcclc beladen nnd die Reise fortgesetzt. Um 20 Minuten vor 3 Uhr genoß ich eine hübsche Aussicht in den Wädiy Rabadh, in welchem sich das Dorf gleichen Namens aus ciucm dichten Gebüsche von Mimosen nnd Ta marisken erhebt. An den Seiten des Thales befinden sich tcrrasscu förmige Anlagen, welche im herrlichsten Grün prangten. Zum Schutz derselben steht im ober» Theil derselben ein Wachtthurm. Die Be wohner des Orts sind Beduinen des Stammes Bä Ssowaydc, welcher eine Abthcilung des Stammes Ed Dayin ist. Um V4 nach 3 Uhr trafen wir eine Cisterne und V« Stunde später sah ich das Dorf Eafrä im Wädiy gleichen Namens liegen, dessen Bewohner gleichfalls dem Stamme Ess Ssowaydän angehören. Der kleine Wädiy Eafrä vereinigt sich mit dem Wädiy Rabadh nnd dieser bei dem Orte Hicn Baydra mit dem Wädiy Rhayde ed Dyn. Wir legten noch zwei Stunden Weges zurück, während welcher wir an sechs Cisternen vorüberkamen, und lagerten dann auf einer mit Feuersteinen besäcten Niederung unter einigen Mimosen, welche in voller Blüthe standen und die Gegend mit ihren Wohlgerüchcn erfüllten. Der Thermometer stand am Morgen bei Windstille und heitern: Himmel 10°, am Mittag 20°, an: Abend bei schwachen: West winde 18°. 31. Juli. Au: 31. Juli verließe:: wir Morgens 7 Uhr unser Nachtlager und zogen den: nahen Wädiy Do^än zu. Um '^9 Uhr stiegen wir in eine enge Schlucht hinab, und einige Minuten später stand ich an: Rande des reizenden Thales, oberhalb der Residenz El An-. Mehr wie einmal war während dieser Reise mein Leben in Ge fahr gewesen; glühende Sandgefildc und Ebenen von trostloser Nackt heit und erdrückender Monotonie, nur hier und da vou ciucm frcund-