176 Mineralischer Reichthum. Raubthicr von Kluft zu Kluft gejagt, endlich unter den Streichen seiner Feinde verbluten, Etwa 10 Fuß über dem Hohlwege geht in der Grauwacke ei« 5 Fuß mächtiges, quarziges, sehr reichhaltiges Eisenerz (Eisenglanz) zu Tage, und fällt, wie die Schichten des Muttcrgcstcins, nntcr einem Winkel von 47° nach Westen ein. Ich zweifle nicht, daß in dieser Gegend ein ergiebiger Bergbau betrieben werden könnte, be sonders da alle Thäler dieses Gebirges reich an Brennholz sind. Aber die Zeit ist noch weit entfernt, wo die rohen Bewohner des Landes die Wohlthatcn der Civilisation genießen werden. Und so wird denn wohl anch dieses reiche Lager noch Jahrhunderte der müt terlichen Erde anvertraut bleiben, bevor der Hammer des Bergmanns cs ihr entreißt. Die Aussicht, welche mau von diesem Punkte aus genießt, ist prachtvoll. Tief unten im Wädiy Hadhcna ein Chaos marmorner Felsblöcke mit Bänmen und Gestrüppe durchwachsen. Rechts gegen über der hohe, von dunkeln Schluchten zerrissene Dschcbcl 'Acfun. Links zieht sich der Bergrücken des Dschcbcl Matny nach Süden, und in der Richtung nnscrcs Wegs endlich strebt in steilen Abhängen der Dschcbcl 'Alqa cmpor, dcsscn Gipfcl das Ziel unserer Tagereise sein sollte. Nengcstärkt stiegen wir Vr5 Uhr über loses Gerolle den steilen Pfad hinan und erreichten nach einer Stunde mühsamen Kletterns den Gipfcl des Dschcbcls 'Alqa. Auch hicr war cinc mit Schicßlöchcrn versehene Brustwehr aus losen Steinen aufgcführt, welche den 'Aqaba (d. i. den Aufstieg) beherrscht und, wie schon bei den Ruinen von 'Obne bemerkt worden, den Zweck hat, im Falle eines Kriegs diesen Ucbergang zu vcrthcidigcu oder auch gelegentlich Reisende zu brand schatzen. Oben senkt sich das Gebirge nach Nordwcstcn und bildet eine Äcssclvcrticfung, welche sich als Wädiy Soqqaymc nach Norden öffnet. Wir stiegen in den Wädiy hinab und lagerten unter einigen Mimosen, am Fuße eines Hügels, auf dem vier Eistcrncn cingc- haucu sind.