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Mad. F. sieht ihr Söhnchen wie vom Blitz getroffen uiederstürzen, man wendet Alles an, aber um 10 Uhr Abends stirbt er in Mitte der Aerzte. Der Bater war eben in Paris, fühlte aber plötzlich den Trieb es zu verlassen, „mein Kind muß todt sein", rief er gegen alle Wahrscheinlichkeit. Die Mutter war aufs äußerste angegriffen. Zwei Tage darauf kam eiu naher Verwandter, EScadronschef en Retraite, nm die Familie zu trösten, ein unerschrockener Mann, der über die Geister sich lnstig machte. Um 1 Uhr Nachts erwartete man einen Arzt aus der Umgegend und der Capitäu wollte wach bleiben und ihn empfangen. Da klopfte man sanft an die Thüre, er öffnet und sieht vor sich eine schweigende Gestalt von Unglück verkündender Blässe, mitten im Januar vom Kopf bis zu den Füßen in gelbem Nanking gekleidet. Der Capitän hält ihn für einen Gauner, ergreift einen mächtigen Schlüssel als Waffe, der Blasse flieht zur Treppe, der Militär ihm nach, kann ihn aber nicht erreichen, denn der Unbe kannte gleitet die Treppe hinab wie auf einer Eisbahn, ein oder zwei mal sich wendend und seinen Blick ans den Verfolger richtend. Unten vor der verschlossenen Thüre verschwindet das Phantom spöttisch wie ein Dampf. Der Militär öffnet die Pforte, von wo er die ganze Straße in Hellem Mondlicht überblicken kann, sieht aber nichts. Die Belästigungen hörten aber nicht auf, oft sahen die Bewohner dieses Hauses im Hofe eiu Kind mit dickem Kopf nnd schwarzen Haaren ans einem Steine sitzen, das verschwand, wenn man sich ihm nahen wollte. Die Sommerlädcn, auch noch so gut befestigt, öffneten sich und schlugen gegen die Mauern, die geplagte Familie verließ endlich das Unglücks haus. Nach längerer Zeit betrat einmal ein Mitglied derselben das Haus, Vhne dort zu schlascu und er schien einen von den Spnkgeistern mit in seine Wohnung zurück gebracht zu haben, welcher die Möbel auf unbegreifliche Weise bewegte. Ein protestantischer Freund theilte Professor Thury in Genf die Ereignisse im Hause eiues augeseheneu protestantischen Herrn N. mit, wo ein schweres Piano bald die gewöhnliche Schwere, bald gar keine zu haben schien, sich ans zwei Füßen in die Höhe hob und aus seinem Innern dumpfer iöärm kam. Die Phänomene hafteten besonders an einem der Kinder, dessen Stuhl mit dem Kinde einmal außer ordentlich schnell zurück fuhr. Zwei Herren vermochten mit aller Kraft das erhobene Ende des Pianos nicht uicderzudrückcn. Während 14 Tagen wiederholten sich diese Dinge häufig vor verschiedenen Zeugen. Eine Deutsche, die im Hause diente, sagte, man hätte einen solchen Plaggeist, so wie er sich hören ließ, dnrch Spott und Hohn vertrieben, die Kinder N.'s ließen sich das gesagt sein und nach einer heftigen Zornesäußerung verließ der Geist das Haus. — Bier Kinder hoben nach Gongenot S. 305 den 89 Kilogramm schweren Grafen d'Ourches