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einen Trank zu nehmen, den sie ihr brachten, worauf sie laut rief, sie verfluche des Teufels Tränke. Man schrieb das, da die Leute in der gleichen Kammer nichts sahen, der Einbildung zu. Die Magd hatte sich mit einem Messer bewaffnet und als in der nächsten Nacht I. und der schwarze Mann sie wieder zwingen wollten, den Trank zu nehmen, so stieß sie nach ersterer mit dem Messer und verwundete sie am Bein. Dann bat sie inständig Mr. Pool, einen Angestellten am Hofe des Richters Archer, sich bei der Cox zu überzeugen, ob es sich nicht so verhalte? Er that es und nahm das Messer mit und als I. nicht öffnen wollte, stieß man die Thure ein und fand eine frische Wunde an ihrem Bein, zu der das Messer paßte und die sie eben verbunden hatte. Am folgenden Tage schrie die Magd fortwährend,' I. erscheine ihr an der Wand und reiche ihr große Nadeln, die sie verschlucken müsse und fortwährend Mckte.sie ihre Hand nach der Wand und von da zum Munde und machte die Bewegungen des Essens. Man kehrte sich nicht daran, weil man nichts sah, während sie klagte, sie würde furchtbar gepeinigt im ganzen Leibe von den Nadeln und vor Schmerz heulte. Man entkleidete sie nun und sah hier und da an ihrem Leibe große Beulen mit vorragenden Spitzen der Nadeln, die man herauszog, wie mehrere Zeugen beschworen und die als der Prozeß informirt wurde, dem Gerichtshof vorgelegt wurden, wohl 30 an der Zahl. I. wurde vor Gericht gefragt, ob sie das Vater unser kenne und sie sagte es fertig her bis an die vorletzte Bitte, aber hier immer: „Und führ' uns in Versuchung" oder „Und führ' uns nicht in keine Versuchung" wenn man ihr auch das Wahre wohl zehn mal langsam und deutlich vorsagte. Sie wurde verurtheilt und hiugerichtet. Henry More schreibt diesem Falle die erdenklichste Beweiskraft zu in einem Briefe au Glauvil; nur dumme Saduccäer könnten Geister nnd Hexen leugnen! Er sucht alle einzelnen Angaben mit Zuziehung des Dämons zu erklären, der Mefserstoß sei nach dem „Sterngeist" (Astralleib) der I. geführt worden, durch den sie wie eine wirkliche körperliche Person erscheinen konnte. Bei Holmontis äs insoetis seien zahlreiche Beispiele angeführt, daß Gegenstände durch zauberische Macht verschluckt wurden und wieder zum Körper herauskamen. Durch die Macht des Teufels können Menschen oder andere Wesen in fremder Gestalt erscheinen, durch eine Augenverblcndung, erschien z. B. Juliana in der Gestalt eines Hasen; Moses gebraucht hier das Wort NoZrousnub oder NocgLsoMab. Der Sternleib sei eng mit dem materiellen verbunden, der Astralleib eines alten Weibes kam in der Gestalt einer großen Katze in das Haus eines Mannes in Cambridge Shire, der ihr unversehens einen heftigen Schlag mit der Feuerzange über den Rücken gab, so daß sie wegtaumelte und verschwand; dieselbe Nacht fand mau ein als Hexe verschrieenes Weib