Enthält Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays und z.T. Klara Mays im Text, sowie einen gefalteten Zettel, beschriftet mit Seitenangaben von Klara May (?) zwischen Seite 126 und 127
Strukturtyp
Monographie
Parlamentsperiode
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Wahlperiode
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Titel
Erstes Buch. Die natürlichen und die übernatürlichen Dinge
Einleitende Bemcrkmigen. 25 Die Bibel hat sich in Bezug auf historische Verhältnisse auch nach den neuesten Forschungen oft sehr zuverlässig erwiesen. De Saulcy bestätigte schon 1850 die Genauigkeit ihrer Angaben über das Assyrische Alterthum, dessen Denkmäler und Schriften und 1870 gab Enrico Fabiani in Rom ein Buch heraus, Alles bis dahin hierüber Bekannte zusammenfassend; seitdem bringt die OivUtü oattoliou die bestätigenden Angaben der Engländer, Franzosen und Italiener rücksichtlich der Uebereinstimmnng der Keilschriften mit den biblischen Nachrichten. Es stimmt die In schrift auf der Stele von Mesa, König von Moab (Buch der Könige» iu Buchstabenschrist mit den Angaben der Bibel überein. Es wurde bestätigt der Sieg Abraham's über den Elamitischen König Chodorlahomor. Von einem Elamitischen König und Eroberer Chudur-Nakhunti spricht auch eine Inschrift des Assy rischen Königes Assurbanipal. (Vergl. Genesis o. 14.) 2300 Jahre vor Christus war Elam sehr mächtig. — Gewiß werden auch die biblischen Nachrichten über Wunder große Beachtung verdienen und weil Wunder viel leichter zu beobachten sind, viel größere Beachtung als die Naturentwicklung. Freilich Abbü Pesnel (I,« Mwneo oovtomporaino ot Io äoxmo äs la oröuticm, Unris, Lorlloanx 1879, Vorlesungen vor den Studie renden der Theologie in Bordeaux, ein viel Schönes enthaltendes Buch) möchte, weil die historischen Angaben oft bestätigt werden, dieses auch sür die kosmogonischen geltend machen, womit jedoch nicht viele Naturforscher übereinstimmeu werden. — Christus und die Apostel legten auf die Wunder den höchsten Werth; die Zeichen und Wunder allein bekräftigten das Wort des Herrn, Markus 16, 20. Calvin wollte kaum von Wundern und der Einwirkung einer übersinnlichen Welt etwas wissen und seine Anhänger folgen ihm bis'zum heutigen Tage. Ein heftiger Gegner des Wunders war auch Niebuhr. Hase, Gesch. Jesu S. 107, spricht von der rationalistischen Angst, die sich vor Wundern scheut wie vor Gespenstern „und mit unhistorischem Sinn die Geschichte verfälscht hat, um ihr Außerordentliches los zu werden, ans daß Alles plan und platt sei". Nach Cardanus sott an der Universität von Salamanca sür das Citiren von Todten sogar eine Professur errichtet worden