Enthält Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays und z.T. Klara Mays im Text, sowie einen gefalteten Zettel, beschriftet mit Seitenangaben von Klara May (?) zwischen Seite 126 und 127
Strukturtyp
Monographie
Parlamentsperiode
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Wahlperiode
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Titel
Erstes Buch. Die natürlichen und die übernatürlichen Dinge
24 Einleitende Bemerkungen. ägyptischer Priester forderte Plvtin's Dämon mit seiner Zu stimmung auf zu erscheinen und es erschien ein Gott. (Nach spiritistischer Anschauung also ein materialisirtcr Geist.) P. soll auch seine« Schülern die Zuknnft vorher gesagt und bei einem Sklaven durch Divination eiu gestohlenes Halsband entdeckt haben. Nach St. Augustin hielt man ihn für den wieder in das Leben zurückgekehrten Platon. Wenn die menschliche Seele wieder zur mit dem reinen einfachen Sein gelangt ist, wird der Schauende und das Geschaute Eins und dasselbe. Vier mal genoß Plotin in seinem Leben dieses unaussprechliche Eins werden mit dem Göttlichen oder wie er es ausdrückt, mit dem, was ist ro LU Xttt äi'ÜL lu, was Alles ist, aber vou Allem nichts. Sein Schüler Porphyrins sagt von sich, er habe nur einmal und erst in seinem 68ten Jahre die Gottheit geschaut, die weder Gestalt noch Idee hat und erhaben ist über die Erkenntniß und alles Erkennbare. Er hielt Christus für einen frommen Diann, dessen Seele wie die Anderer nach dem Tode vergöttert worden sei und den nun die unwissenden Christen als Gott verehrten. — Den Neuplatoniker Jamblichus stellt Eunapius sogar über Plotin wegen seiner Wundergabe, in Folge der man ihn als oder verehrte. Seine Erhebung einst beim Gebete 10 Ellen hoch über die Erde, wobei sein Körper und Kleid Goldfarbe annahmen, erklärte er selbst für unwahr. Der letzte bedeutende Neuplatoniker war der im 5. Jahrh. lebende Proklus, genannt der Lycier, in welchem sich mystische Speku lation, Klarheit nnd Theurgie auf das glücklichste verbanden, ohne daß er deshalb den Verfall des Neuplatonismus hätte aufhalten können. Den Zauberer Simon Magus (Myst. Erschein. 1. 413) wies der Apostel Petrus (Apostelgesch. 8, 10) zurück und er soll später gegen das Christenthum feindlich gewirkt haben. Mit seiner samaritanischen Religion suchte er die Alexandrinische Philosophie und christliche Ideen zu verbinden nnd wurde des halb von den Kirchenvätern als der Vater des Gnostizismus bezeichnet. Simon soll in Roni bei einem Versuche zu fliegen, verunglückt und in der Nähe des kaiserlichen Zeltes herab gestürzt sein, wie Suetonius im Leben Nero's Cap. 12 berichtet.