Enthält Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays und z.T. Klara Mays im Text, sowie einen gefalteten Zettel, beschriftet mit Seitenangaben von Klara May (?) zwischen Seite 126 und 127
Strukturtyp
Monographie
Parlamentsperiode
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Wahlperiode
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Titel
Erstes Buch. Die natürlichen und die übernatürlichen Dinge
20 Einleitende Bemerkungen. ausführlich gehandelt wurde. Matter sagte: „Die Philosophie treibt ihre Prätensiou nicht bis zu der Thorheit, die Existenz von Wesen zwiWn Gott und dem Menschen zu leugnen". Wenn diese alkchuncultivirte Volker " glaubten, so darf man deshalb nicht schlechthin von Aberglauben sprechen, wie so häufig und auch von Tylor und Maury (la NaAw st l'^strolo^is äan8 I'^ntiguito, ?aris 1864) geschehen ist — jene können durch den in allen Menschen waltenden Geist doch eine Ahnung der Wahrheit haben, sei diese auch durch trübe und phantastische Zuthaten verdunkelt. Der Missionär Faber berichtet in seinen „Grundgedanken des alten chinesischen Socialismus oder Lehre des Philosophen Micius, Elberfeld 1877", daß dieser ver- muthliche Zeitgenosse des Confucius behauptet, es sei Unverstand, nicht an Dämonen und Geister zu glauben, die seit langer Zeit schon gehört und gesehen worden seien, wobei er Beispiele von ungerecht Hingerichteten anführt, die dann zurück kehrten und sich rächten. Chinesische Frauen korrespondiren mit den Geistern statt des Tisches mittelst eines Bambuskorbes, den sie auf dem Tisch umstürzen und ein Eßstäbchen auf den Boden des Korbes legen, den zwei mit den Händen fassen, während eine dritte fortwährend rnft: Bist du schon gekommen? Der Geist ant wortet durch Klopfen mit dem Stäbchen an die Korbwand. Aber nur wenige Frauen sollen das thun, theils aus Furcht, theils weil sie es für erniedrigend halten, endlich meinen manche, es kämen nur Geister geringer Art. Die uralten Ansichten der Chinesen über mystische Dinge stimmen vielfach mit denen des Abendlandes überein. Man sehe z. B. Faber's „Der Naturalismus bei den alten Chinesen so wohl nach der Seite des Pantheismus als des Sensualismus oder die Werke des Philosophen Licius. Elberfeld 1877". Licius (wie Micius ist der Name latinisirt aus Lih oder Lie) war aus Tsching, lebte kurze Zeit nach Confucius und ist wahr scheinlich 450 v. Chr. geboren. Er dachte pantheistisch und naturalistisch, nahm eine unpersönliche ewige Urkraft an und ließ die Welt in immerwährendem Kreislauf des Werdens und Vergehens sich bewegen. Der Geist des Menschen könne aus, eigener Kraft in die Geiskerregionen wandern. Zur Zeit des