Enthält Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays und z.T. Klara Mays im Text, sowie einen gefalteten Zettel, beschriftet mit Seitenangaben von Klara May (?) zwischen Seite 126 und 127
Strukturtyp
Monographie
Parlamentsperiode
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Wahlperiode
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Titel
Erstes Buch. Die natürlichen und die übernatürlichen Dinge
unserer Vernunftthätigkeit sind. Man kann keine Sinneswahr- nehmung erklären ohne den Geist, der zur Kenntniß der Dinge gelangt, indem er die Veränderungen erfaßt, welche sie durch die Außenwelt erfahren. Weil in allen Naturdingen der gött liche Geist waltet, so können sie vom menschlichen Geiste erkannt werden. Weil endlich die Seele keinesweges nur eine Summe von Vorstellungsakten in continuirlichem Flusse ohne bleibendes Sein ist, sondern ein reales Wesen, relativ unabhängig von der Materie und mir übersinnlichem Erkcunmißvcrmögm begabt, in vermag sie selbst im Fluß der Dinge ein Ewiges und Be harrliches zu ahnen, im unvollkommenen, unfertigen, sich stets wandelnden Diesseits mit seinem Kampf und seiner Noth ein Jenseits des Friedens und der Herrlichkeit mit der Hoffnung dereinftigen Besitzes. Die Erde ist sicher nicht der einzige, von belebten organi- sirten Wesen bewohnte Weltkörper, auf unzähligen abgekühlten Begleitern der Fixsterne mag sich die reichste Fülle psychophysischer Wesen entwickeln bis hinauf zu Intelligenzen, welche z. Th. höher als die Menschen dieser Erde stehen mögen, wenn sie auch wie diese die Materie zu ihrer Erscheiuung und Bethäti- gung bedürfen. Aber neben dieser Welt besteht noch eine un sichtbare, deren Genossen uns nur in besonderen Verhältnissen zur Wahrnehmung kommen, seien sie nun Wesen von ganz an derer Art oder seien sie Entwicklungsformen, welche in frühern Lebensstadien mit der gröberen wechselnden Materie verbunden waren, — es besteht höchst wahrscheinlich eine Geisterwelt, gegliedert in unermeßlich zahlreiche Klassen und Vollkommen heitsstufen, reich und mannigfaltig an Formen und Kräften, wie die sichtbare Schöpfung. Wir kommen zu dieser Annahme durchs das Denken, den Glauben aller Völker und durch die von den Unsichtbaren ausgehenden"Kundgebungen. Historisches und Literarisches. Fast alle Völker der verschiedensten Zeiten glaubten an geistige Wesen außer dem Menschen und an besondere Kräfte derselben, worüber schon in meinen „Mystischen Erscheinungen" 2*