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für B's. spiritistische Entwicklung interessire und sich bei der Trance des Mediums offenbaren wolle. Das geschah in den nächsten Sitzungen, B. unterhielt sich oft mit diesem Geist eines indianischen Mädchens, das sich Wildflower nannte. Er zweifelte an dessen Realität, obschon das Medium erklärte, Wildblume sei mehr als ein Produkt ihrer Phantasie. Nicht befriedigt, fragte B. noch den Mesiten Mr. Mans field, der von dem Geschehenen nichts wußte und schrieb einen ver siegelten Brief an Wildflower, wenn sie ein wirklicher Geist sei, möge sie ihm durch Mr. Mansfield ei» Erkennungszeichen geben, — erwartete aber nichts. Mansfield tändelte eine zeitlang mit dem 3 —4 fach zusammengefalteten Papier, dann schrieb er einige Zeilen, die Schrift war die einer kleinen Hand, offenbar nicht seiner eigenen, gebrochen englisch und enthielt im Text und der Unterschrift das Wort Wild und dazu die rohe Skizze einer Blume. Mausfield sagte mit Kopf- schütteln, er habe nicht Alles erkannt, was in dieser Sache zu mache» wäre, aber der Geist, der durch ihu schrieb, erklärte, sie habe durch die Lady, Bloedes Medium, Alles gesagt uud es sei wahr. (B. hatte in seinem Mansfield gegebenen Briefe nichts von einer Lady erwähnt.) B. kam zuletzt zur Ansicht, daß eine fremde geistige Macht durch Mansfield geschrieben habe, und er wollte nun wissen, welchen Eindruck dieser Geisterbricf auf Mrs. W. machen würde, als dritter Versuchs Person — alle drei wußten nichts voneinander — und gab dieser den Brief versiegelt in die Hand. Nach einiger Zeit erklärte sie, durchaus keinen Eindruck von der Aura oder Atmosphäre des Schreibers zu erhalten, die ganz verschwunden seien, hingegen fühle sie sich von einem Geistcremfluß wie in eine höhere Sphäre erhoben, uud sie ging in eine Ekstase über, wo sie von der Einheit mit Gott nnd der Harmonie mit dem ganzen Universum sprach. Dabei hatte sie keinen Eindruck von einer bestimmten Individualität, so daß Mansfield's Schrift durch fremden geistige» Einfluß nicht die leiseste Spur auf dem Papier hinterlassen hatte. Die Redaktion des Rslig.-IRilos. .lounwl bemerkt, daß die Psychometrie noch sehr unbekannt sei nnd man zu wenig Auf merksamkeit gerichtet habe auf die subtilen Agentien, welche ans die Sensitiven wirken, sie blenden nnd ihre Sprache kolorircn. — Ich meine die reale Grundlage, auf welcher diese Erkcnutnißaktc aufgcführt werden sollen, sei jedenfalls äußerst schmal. Bedenkt man freilich wieder Anderes, z. B. Hersch - Dänemark's Lesen in verschlossenen Büchern — wenn dieses nicht etwa allein dnrch Spirits erklärbar wird — so nimmt mau wieder Anstand, die sogen. Psychometrie ab solut zu verwerfen, besonders wenn mau die Feinheit mancher Reak tionen auch in der materiellen Welt bedenkt, wo z. B. Vsvooooo Gramm Kochsalz sich im Spektrum verräth. Man behauptet, daß die Wand jedes Zimmers Photographien der in ihm stattgehabteu Ereignisse Perty, Sichtbare und unsichtbare Welt. ZO