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126 Die Prophetie rc. Geschichte von Macbeth, deren bereits in den Myst. Ersch. II. 368 gedacht wurde, steht bei Lootbins, Leotorum bistorm, karm1535. Die chinesische Wissenschaft lehrt wie die der Abendländer, die Vereinigung des ekstatischen Menschen mit der Gottheit, was auch die Sofis der Parsen und manche türkische Derwische wissen, während die orthodoxen Moslims beide hassen und ihre Leistungen für Teufelswerk halten, wie manche Christen die der Spiritisten. Nach der Angabe des indischen Philosophen Kanada sollen, wie Colebrooke berichtet, die Jogis im ekstatischen Zustand durch die Herzgrube sehen und durch den Nabel oder eine Zehe hören können. Ein bedeutendes Werk des englischen Chirurgen N. C. Paul ist: trsatiss ol tim 3o§a I'iülosopbv, Lonarog 1851. Schon in den Ramayana und Mahabharata liest man von denselben Fähigkeiten der indischen Ekstatiker, wie sie von denen der späteren Zeiten ausgesagt werden: Vorher- sagung der Zukunst, Durchschauen Anderer, Sehen durch dichte Körper und nach der Brahma-Soutra sollen die Jogis sich unsichtbar machen, und während ihr Leib kataleptisch liegt, an anderen Orten mit Bewußtsein sichtbar werden können. Nach Dubois halten sie zur Herbeiführung der Erstarrung den Athem an und ziehen die Glieder fest an den Leib, — man sieht, daß gewisse Erscheinungen durch alle Zeiten hindurch Vorkommen und nur von den Unwissendem geleugnet werden. — Die In dianer, namentlich die Medizinmänner, fasten, um aufklärende Träume zu erlangen und den Zorn der Dämonen zu besänftigen; Catharine Vabosa, eine Prophetin der Odschibbewäs, fastete beim Eintritt ihrer Pubertät, bis sie in der Vision sich zum Himmel erhob, wo sie den Geist erblickte. Auch Melanchthon nahm eine prophetische Kraft beim Menschen an und schrieb dieser die vorausschauenden Träume zu. Die sehr geringe Zahl der Swedenborgianer, vielleicht nicht 20,000 auf der Erde, erklärt Rob. Dale Owen wesentlich daraus, daß Swedenborg tief in den uralten Jrrthum, „in die von der Zeit geheiligte Täuschung der menschlichen Unfehl barkeit gefallen sei". Er betrachtet sich stets als einen Gesandten Gottes an die Menschen, als den vom Allmächtigen aus dem Menschengeschlecht besonders ausgewählten Einen, als den ersten