Enthält Anstreichungen und Anmerkungen Karl Mays und z.T. Klara Mays im Text, sowie einen gefalteten Zettel, beschriftet mit Seitenangaben von Klara May (?) zwischen Seite 126 und 127
Strukturtyp
Monographie
Parlamentsperiode
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Wahlperiode
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Titel
Erstes Buch. Die natürlichen und die übernatürlichen Dinge
Ungeheuern Zahl der zweifellos ächten Fälle darstellen, und daß manche Medien, welche durch besondere Umstände wirklich zu irgend einer Täuschung sich verleiten ließen, Jahre lang keine Spur von solcher gezeigt haben. Sie verschweigen, auf mög liche Nachtheile des Spiritismus hinweisend, consequent die noch nicht übersehbare Reihe seiner Vortheile: die Erweiterung unserer Einsicht in die Geistcrwclt und die Erhebung zu edeln Empfin dungen, welche bei manchem Humbug, mancher Unwahrheit und Frivolität unleugbar viele Menschen ergriffen hat. Die profanen Gegner glauben die von ihnen betriebenen Wissenschaften gefährdet durch eine neue, die ihre in regle- mentirte Grenzen eingeschränkten Begriffe zu erweitern und zu ändern droht und möchten, verhätschelt von den Regierungen, die nur das gutheißen zu müssen glauben, was von jenen ausgeht, Min das Recht haben., zu bestätigen oder zu ver dammen und wollen von ihrem Katheder aus der Entwicklung des Geistes und Wissens Schranken setzen. Zu allen Zeiten waren aber Zunstvvrrechte und Vorurtheile ein Hemmschuh der Freiheit und des Fortschrittes: das ist neben ihrer LkM^ihre Schattenseite. Voltaire schrieb in Bezug auf religiöse Vor- urtl ule: il a ÜW bonuuos, äout la vuo ost cRuro 8ur la plupart äes guostious, nmis gui au sufst ckuuo soulo sout totalonaout avouMs und das Gleiche gilt auch vom Vorurtheil gegen die über natürlichen Dinge. Wenn aber über letztere Gelehrte, selbst Univer- sitäts-Prosessoren von sonst anerkannten Leistungen so oberfläch lich und unrichtig urtheilen, so wird man freilich von dem Heer der Literaten in der Tagespresse noch viel Schlimmeres, das öffentliche Urtheil Mißleitendes erwarten müssen. Aber auch ihrer ursprünglichen Anlage nach ist eine sehr große Anzahl von Menschen unfähig, das sogen. Uebernatür- liche sich vorzustellen, ja es nur zu ahnen. Sie glauben z. B. magische Dinge nicht, wenn sie auch die exaktesten Beobachter versichern, sie würden sogar ihren eigenen Sinnen nicht trauen, sondern eher Täuschung annehmen, wie dieses wenigstens im Anfang der spiritistischen Erfahrungen der Physiker Babinet gethan hat. Sollten wirklich die Menschen verschieden orga- nisirt sein, wie etwa in Bezug auf den Farbensinn, so daß die