damals durch die Thäler zog und den Fels, z. B. den Tonalit im Genova- und im Chiesethal, kritzte, schliff und polirte, füllte die Thaispalten und Thaleinschnitte hoch an, wie dies überall die in den Thalern hoch hinauf zerstreuten erratischen Blöcke ausweisen. So begegnet man, z. B. an der Westflanke des M. Gazza, dem Molvenosee zu, den Blöcken aus Gneiss und Tonalit, welche vom Nosgebiet her stammen, bis auf einer Höhe von nahezu 2000 m. Der aus dem Nambron- und Nambinthal herunter ziehende diluviale Eisstrom wurde durch den aus der Genovaspalte abfliessenden grossen Sarcagletscher zu rückgestaut. Hier, an der Ausmündung des Nambin- thales, liess er seine Grundmoräne, wie in einer stillen Bucht, in mächtiger Lage liegen, füllte das Thal hoch auf und überschüttete die Glimmerschiefer- und Gneis terrassen des Monte Ritorto und die Verwerfung gegen Campiglio zu, sowie den Monte Sabione hoch hinauf mit seinem Schutt. Der Sarcagletscher zog, den Thal- boden mit Schotter auffüllend, durch das Rendenathal dem Kessel von Tione zu weiter, sandte nach Süden, über die Wasserscheide von Roncone, einen Seitenarm dem Chiesegletscher zu, während der Hauptstrom durch die enge, obere Sarcaschlucht in die weite Thalmulde von Stenico hineindrängte. Hier nahm er den über die Wasserscheide von Andolo hinüber fliessenden Arm des Nosgletschers, den Molvenogletscher, auf und er reichte — ein weites Firnfeld, durch die über Balino hinabsteigende Senkung die Gardaspalte, füllte deren Tiefe mit seinen Eismassen aus und schob den Trümmerwall seiner Stirnmoräne — das hügelige Terrain von Peschiera, Custozza und Desenzano — weit über das jetzige Südende des Sees hinaus. Die jetzige Wasserscheide des Campo Carlo magno bildet auch für die diluvialen Eisströme die Scheide. Jenseits floss der Gletscher zu dem grossen Nos gletscher ab, während diesseits der Nambingletscher