62 Die Fassung des Triforen-Fensters charakterisirt man am besten, wenn man statt alles Lobes das Wort „Hochalpin" setzt. Hofer hat hier für diese Höhenregion die künstlerische Form ge funden. In vollem Einklang damit steht die Darstellung des Pan, welcher sich in die Gletscherwelt verloren hat, sowie die Darstellung der Bergnympfen. Besonders die Auffassung und Bewegung der letzteren charakterisiren trefflich die zugleich „Madonna di Campiglio." (Speisesaalbild; gemalt von Gottfried Hofer.) Nach einer Aufnahme von Dr. M. Kuntze. elementare und erden lösende Kraft der Höhenregion! Auch klingt ein leiser, ungekünstelter Humor heraus, welcher repräsentirt ist durch das verwundert herausblickende Jungvieh im Vordergründe. Bedauert muss nur werden, dass die unruhige Lichtführung im Saale (von drei Seiten gebrochenes Unterlicht und oben kleine, scharfe Lichtöffnungen, sogenannte Ochsenaugen) der Wirkung des Saales viele Einbusse thut. Hiezu kommt noch die unglück liche Abtheilung desselben in zwei Hälften! Das Publicum, un-