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14 am Fusse der Rocca pagana. Der Idrosee ist von hier aus nur noch etwa eine halbe Stunde entfernt, doch sehen wir nicht über sein niedriges, sumpfiges Nordufer hinweg. — Hinter Storo überschreitet die Strasse den Chiese, welcher dem See zueilt und steigt im engen Thaleinschnitt nach C o n d i n o, 444 m, dem Hauptorte des Chiesethales, auf. Von dort geht es sachten Anstieges noch bis Cimego, 518 m, weiter, dann ziemlich eben bis Cologna 515 m, worauf sich das Thal weitet. Rechts oben auf einem Hügel er scheint das wohl erhaltene Castell romano der Grafen Lodron. Wir übersehen und zählen an der Lehne und im Thalboden, in welchem, bei Creto, 497 m, der aus der Val di Daone herunterkommende Adana in den Chiese einmündet, 8 Ortschaften: C o- logna, 515 m, Prezzo, 672 m, Bresone, Daone, 764 m, Praso, 788 m, Strada, 513 m, Creto, 497 m, Por, 721 m. Ein unendlich liebliches Bild! Wiederum verengt sich das Thal der Chiese, wir kommen an Agron e, 615 m, vorbei, fahren, zwischen dem hoch oben am Felsen das Thal beherrschende gepanzerten Fort Como zur Linken und dem älteren Fort Danzelino zur Rechten, nach Lar dar o, 809 m, weiter, steigen noch bis Roncone, lassen den See gleichen Namens rechter Hand und sind auf der schmalen Hochebene Prä di Bon do angelangt. Hier ist die Wasserscheide zwischen dem Chiese und dem Arno, welcher von den Schneefeldern der Cima di Danerba 2844 m, aus dem nordwestwärts sich öffnen den Val di Breguzzo herunterkommt. Nun senkt sich die Strasse in die Val di Breguzzo hinab, am linken Ufer des Arno erscheint das schmucke Bondo, 816 m, — von hier Uebergang über den Pass Gaverdina 2000 m, in das Val Concei, - und wir sind bald in Breguzzo, am rechten Ufer des Baches. Von dort geht es rasch nach Tione hinunter.