Zum Lago Nambino, 1769 m. Der Nambinsee ist jenes auf der zweiten Terrasse des Nambinthales, in steilem Felskessel zurückgestaute Gewässer, aus welchem die Sarca di Nambino ihren Ursprung nimmt. Wir zählen über ihm auf den Ter rassen und in den Mulden des Tonalites übereinander noch weitere 4 Seen, von welchen der Lago inghiacciato schon 2340 m hoch gelegen ist. Man erreicht den Nambinsee von der ersten Terrasse bei Maiga Nambino (s. S. 174) auf zwei Wegen: a) Zur Linken des Sarcalaufes, 1 St. 10 Min. Zur Maiga Nambino auf dem kürzesten, dem Hedwig- weg (s. S. 174). Nun zwischen den Sennhütten hindurch und auf gut markirtemWege (darauf achten, der feuchten Stellen wegen !) über die Matten in westlicher Richtung dem waldbestandenen Felsriegel zu, über dessen Blöcke die Sarca uns entgegenstürzt. Nun im Zickzackweg in 15 Minuten zur zweiten Terrasse hinauf, auf welcher das einsame, tiefdunkle Gewässer liegt. b) Auf dem Principe Molfettaweg, 1 St. 15 Min. Auf dem Hedwigweg, dem kürzesten, hinauf zur ersten Terrasse des Nambinthales (s. S. 174). Hierauf auf dem rechten Ufer bleibend, über moorigen Wiesengrund und durch schöne waldige Parthieen immer entlang der Sarca, den Thalgrund bis kurz vor dem Felsriegel hinauf. Jetzt die Schutthalde zur linken Seite des Felsriegels hinan bis zu jener Stelle, wo der von Patascos herführende Weg einmündet. Dann in Serpentinen, zuletzt durch Wald, hinauf zur zweiten Terrasse und zum See. Wenn das Wasser der Sarca nicht hoch ist, so kann man unten, vor dem Felsriegel, -bevor der Pfad zur Linken abgeht und die Schutthalden ansteigt, zweien Hütten am jenseitigen Ufer gegenüber, über die in den Bachlauf gelegten Blöcke auf das andere Ufer hinüber und den Rückweg auf dieser Thalseite an treten oder es auch umgekehrt halten. Der Principe Molfetta weg schlängelt sich reizend durch schöne, alte Baumgruppen, immer entlang des rasch dahinfliessenden, klaren Gebirgsbaches.