auf welchem es in sachtem Anstiege, oft auf treppen artigen Absätzen, die waldige Lehne ansteigt, worauf der Pfad wieder mit dem nun fast eben ziehenden Reitweg zusammentrifft. In 10 Minuten ist das Meledrio- Thal erreicht, die Hütte liegt vor uns und wir sind, nach Ueberschreitung des Baches, am Ziele. Zum Lago di Malghetto, 1882 m. Von den vielen, in Campiglios Umgebung, auf dem Urgestein der Presanella - Ausläufer zurückgestauten Bergseen ist der Lago di Malghetto der grösste und auch der schönste. Zur Maiga Malghetto di Sopra wie soeben beschrieben (s. S. 204). Die Thalterrasse wird hier nach N. durch einen Felsriegel abgeschlossen, über welchen der Abfluss des Sees als Meledriobach über die Blöcke herunterkommt. Man hält sich auf diesen Wasserabfluss, wobei nur darauf zu achten ist, dass man nicht zu sehr auf moorig sumpfige Stellen kommt, was man am besten dadurch vermeidet, dass man möglichst hoch im Bogen an der Südlehne vorbeizieht. Hierauf steigt man zur Rechten des herunterkommenden Wasserlaufes (. . also, wenn man sich dem Aufstiege zuwendet, zur Linken des Wassers! . .) in das Blockgewirr, ziemlich nahe am Bache ein. Einen deutlich gebahnten Pfad hinauf sucht das Auge vergebens, doch der kundige Pfad finder wird bald etwas hieran Erinnerndes entdecken. In 20 Minuten ist man über das Blockgewirr zur nächsten Terrasse aufgestiegen. Vor uns liegt der etwa 11/2 Stunden im Umfang habende herrliche See, an dessen Südseite ein gut begangener Pfad zum west lichen Ufer führt. Der Besucher des Sees begnüge sich ja nicht mit dem blossen ersten Anblick, sondern trete an das Westufer, wo er, besonders wenn er die Lehne ansteigt, ein überaus malerisches und grossartiges Bild hat. Ueber dem mit schönen, alten Lärchen be standenen Seeufer und über dem blitzenden Gewässer