Volltext Seite (XML)
65 nur durch die Geister aufgedeckt, es ist das Resultat der Beobachtungen, so dass wir Gelegenheit haben werden, es zu zeigen. Für jetzt, und um den Sachen nicht vorzu greifen, welche wir zu berichten haben werden, beschränken wir uns darauf, zu sagen, dass die Seele von dem Perisprit nie getrennt ist, sei es während der Verbindung mit dem Körper oder nach seiner Trennung von demselben. 55. Man hat gesagt, der Geist sei eine Flamme, ein Funke. Diess muss man auf den Geist im eigentlichen Sinne beziehen als das intelligente und moralische Princip, dem man keine bestimmte Form beimessen kann; aber auf welcher Stufe er sich immer befinden mag, so ist er immer mit einer Hülle oder Perisprit bekleidet, dessen Natur sich ätherisirt, je nach seiner Reinigung, so zwar, dass für uns der Begriff der Form von jenem des Geistes un zertrennlich ist, dass wir das Eine ohne dem Anderen nicht begreifen. Das Perisprit bildet daher einen integrirenden Bestandtheil des Geistes, so wie der Körper einen inte grirenden Theil des Menschen bildet; aber das Perisprit allein ist eben so wenig der Geist, so wie der Körper allein nicht der Mensch ist; denn das Perisprit denkt nicht, es ist für den Geist das, was der Körper für den Menschen ist; es ist der Agent oder das Werkzeug für sein Handeln. 56. Die Gestalt des Perisprits ist die menschliche Ge stalt, und wenn uns ein Geist erscheint, so ist es im Allge meinen jene, unter welcher wir ihn in seinem Leben gekannt haben. Man könnte nach diesem glauben, dass das Peris prit, wenn es von allen Theilen des Körpers befreit ist, sich in einer gewissen Art nach demselben bildet und den Ausdruck davon behält; allein es scheint nicht so zu sein. Die menschliche Gestalt findet sich bei den Bewohnern aller Himmelskörper bis auf einige Nuancen im Einzelnen, und abgesehen von den organischen Modificationen, welche vermöge des Mittels, in dem das Wesen zu leben berufen ist, nothwendig sind. Das wenigstens sagen die Geister. Allan Kardec, „Buch der Medien.“ 5