oder Wegweiser der Medien und der Anrufer, enthaltend eine besondere Belehrung über die Geister, über die Theorie aller Art Kundgebungen, über die Mittel für den Verkehr mit der unsichtbaren Welt, Entdeckung der Mediumität, über Schwierigkeiten und Klippen, welchen man bei der Ausübung des Spiritismus begegnen kann
Enthält: Anstreichungen Karl Mays im Inhaltsverzeichnis, Seite 249 ein Lesezeichen in Form eines abgerissenen Lesebändchens, Seite 271 und 409 Makulatur-Lesezeichen, und Seite 131-158 Knickspuren an den unteren Ecken, wohl als Lesezeichen
57 50. Das System einer materiellen Seele. Dieses besteht einzig und allein in einer besonderen Meinung über die innere Beschaffenheit der Seele. Nach dieser Meinung wären die Seele und ihre Hülle nicht zwei verschiedene Dinge, oder besser gesagt, die Geisterhülle wäre nichts anderes, als die Seele selbst, die sich nach und nach durch die verschiedenen Verwandlungen reinigt, sowie sich der Alkohol durch die Destillationen reinigt, während die spiri- tische Lehre die Geisterhülle nur als eine fluidische Hülle der Seele oder des Geistes betrachtet. Wenn diese Hülle eine, wenngleich sehr ätherische Materie wäre, so wäre die Seele von materieller Natur mehr oder weniger dicht, je nach dem Grade ihrer Reinigung. Dieses System bekämpft keinen der Grundsätze der spiritischen Lehren, denn es ändert nichts an der Bestimmung der Seele. Die Be dingungen ihres künftigen Glückes sind immer dieselben; die Seele und die Hülle bilden ein Ganzes unter dem Namen des Geistes, so wie der Keim und die Keimhülle ein Ganzes bilden, unter dem Namen der Frucht. Die ganze Frage reducirt sich auf das, das Ganze als homogen anstatt aus zwei verschiedenen Theilen gebildet zu betrachten. Wie man sieht, hat dieses keine Folgen, und wir würden davon nicht gesprochen haben, wenn wir nicht Personen getroffen hätten, die geneigt waren, darin eine neue Schule zu sehen, was endlich nichts Anderes ist, als eine einfache Interpretation der Worte. Diese übrigens sehr beschränkte Meinung, wäre sie auch' mehr verbreitet, würde unter den Spiriten dennoch eben so wenig eine Spaltung hervorbringen, als die zwei Ansichten der Ausströmung und Wellenbe wegung des Lichtes eine solche unter den Physikern be wirkt. Diejenigen, welche sich wegen einer so kindischen Frage absondern wollten, würden damit selbst beweisen, dass sie der Nebensache mehr Gewicht beimessen, als der Hauptsache, und dass sie durch Geister zur Uneinigkeit getrieben werden, die nicht gut sein können; denn die guten Geister flössen nie Erbitterung und Zwietracht ein.