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52 zurück; man will ihn sehen, und wäre es auch nur, um zu sehen, wie er beschaffen ist. Und man ist ganz verwundert, ihn nicht ganz so schwarz zu finden, als man geglaubt hat. Könnte man bei dieser ausschliesslichen Theorie des Teufels nicht auch einen andern Grund sehen? Es gibt Leute, die da glauben, dass diejenigen, die nicht ihrer Meinung sind, Unrecht haben. Nun denn, diejenigen, welche behaupten, dass alle Kundgebungen nur das Werk des Teufels sind, wären sie nicht der Angst ausgesetzt Geister anzutreffen, die mit ihnen nicht in allen Punkten einig wären, besonders in jenen nicht, welche die Vortheile dieser und der anderen Welt betreffen. Da sie die Thatsachen nicht leugnen können, wollten sie sie in einer erschrecken den Gestalt darstellen; allein dieses Mittel hat die Sache ebenso wenig aufgehalten, wie die anderen. Wo die Furcht vor dem Lächerlichen ohnmächtig ist, muss man sich da rauf beschränken, die Sachen gehen zu lassen. Ein Muselmann, welcher einen Geist gegen die Gesetze des Koran sprechen hören möchte, der würde gewiss denken, dass es ein böser Geist sei. Das gilt auch von einem Juden in Betreff einiger practischen Anwendungen des mo saischen Gesetzes. Was die Katholiken betrifft, so haben wir einen gehört, der behauptete, dass der sich offenbarende Geist nur der Teufel sein könne, weil er sich erlaubt hat, von der zeitlichen Macht anders als er zu denken, obwohl er sonst nicht anderes gepredigt hat, als Wohlthätigkeit, Versöhnlichkeit, Nächstenliebe, Verläugnung der irdischen Dinge, lauter Grundsätze, welche Jesiis gelehrt hat. Da die Geister nichts anderes sind, als die Seelen der Menschen, und da die Menschen unvollkommen sind, so folgt daraus, dass auch die Geister ebenfalls unvollkommen sind, und dass ihr Charakter sich in ihren Mittheilungen ab spiegelt. Es ist eine unbestrittene Thatsache, dass es böse, verschmitzte, grundsätzlich heuchlerische Geister gibt, vor denen man sich in Acht nehmen muss; aber weil man in der Welt verkehrten Menschen begegnet, folgt daraus,