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51 7) Da sich die Geister offenbaren, so geschieht es mit Erlaubniss Gottes; da wir nun gute und schlechte Communicationen erhalten, ist es nicht logisch zu denken, dass Gott die Einen zulässt, um uns zu prüfen, und die Anderen, um uns das Gute anzu- rathen ? 8) Was würdet ihr von einem Vater denken, der sein Kind dem bösen Beispiele und den schlechten Rath- schlagen preisgeben, der diejenigen von ihm entfernen und ihm untersagen würde, jene zu sehen, welche ihn vom Bösen abhalten könnten. Das, was ein guter Vater nicht machen würde, darf man wohl denken, dass Gott, der die Güte selbst ist, weniger machen würde, als ein Mensch? 9) Die Kirche anerkennt einige authentischen Manifes tationen der heil. Jungfrau und anderer Heiligen in ihren Erscheinungen, Visionen und mündlichen Mit- theilungen etc. Ist dieser Glaube nicht ganz ent gegengesetzt der Lehre von der ausschliesslichen Mittheilung der bösen Geister? Wir glauben, dass gewisse Menschen diese Theorie mit gutem Glauben anerkannt haben, aber wir glauben auch, dass es einige nur in der Absicht gethan haben, um es zu verhüten, dass man sich mit diesen Sachen beschäftige, aus dem Grunde, weil man ausgesetzt ist, schlechte Communi cationen zu erhalten. Indem sie sagten, dass sich der Teufel selbst manifestire, wollten sie davon abschrecken, so beiläufig, wie man zu einem Kinde sagt: „Greife das nicht an, es brennt.“ Die Absicht kann löblich sein, aber das Ziel ist verfehlt, denn selbst das Verbot erregt die Be gierde, und die Furcht vor dem Teufel hält wenig Leute stand, so wie über Alles, was die religiöse Seite betrifft, die Brochure betitelt: „Schriften eines Katholiken über den Spiritismus“ von M. Doctor Crand, einstiger Consul von Frankreich, bei Ledoyen, — so wie jene, welche wir unter dem Titel: „Die Widerseher des Spiritismus in Bezug auf die Religion, Wissenschaft und Moral,“ veröffentlichen wollen. 4*