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48 dass es so sei, wenn das Medium immer den Anschein eines Exaltirten oder Inspirirten hätte, eine Erscheinung, welche es übrigens vollkommen simuliren könnte, wenn es Comödie spielen wollte. Aber wie soll man an eine In spiration glauben, wenn das Medium wie eine Maschine schreibt, ohne die geringste Kenntniss davon zu haben, was es erhält, ohne die geringste Aufregung, ohne sich da mit zu beschäftigen, was es thut, ganz anderwärts hin schauend, lachend und über andere Sachen redend. Man begreift die Aufgeregtheit der Ideen, aber das kann man nicht begreifen, wie sie Jemanden zum Schreiben bringen könne, der nicht schreiben kann; noch weniger, wenn die Mittheilungen durch gemachte Schläge, mit Hülfe eines Bretchens oder Körbchens übertragen werden. Wir werden in der Folge dieses Werkes sehen, welchen Antheil man dem Einflüsse der Gedanken des Mediums zuzuschreiben habe; aber die Aeusserungen, wo sich eine fremde In telligenz durch unwiderlegliche Zeichen enthüllt, sind so zahlreich und so evident, dass sie in dieser Beziehung keinen Zweifel aufkommen lassen. Der Fehler der meisten, bei der Entstehung des Spiritismus sich bildenden Systeme ist der, aus einzelnen Thatsachen allgemeine Schlüsse ge macht zu haben. 46. Das pessimistische, diabolische oder dä monische System. Hier treten wir in eine andere Ord nung der Ideen ein. Nachdem die Intervention einer fremden Intelligenz erwiesen war, handelte es sich darum zu wissen, welche Natur diese Intelligenz hätte. Das einfachste Mittel war unstreitig jenes, dieselben darum zu befragen. Aber gewisse Personen haben darin keine genügende Bürgschaft gefunden, und wollten in allen Manifestationen nur ein teuflisches Werk sehen. Nach ihrer Meinung können sich nur der Teufel und die Damone mittheilen. Obwohl dieses System heut zu Tage wenig Anhang findet, so genoss es doch einige Zeit einiges Ansehen durch den Charakter derjenigen, welche es zur Geltung zu bringen bemüht waren. Auf