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gegen die wahre Wissenschaft nichts beweist. Es gibt übrigens Personen, deren Charakter jeden Verdacht eines Betruges beseitigt; und man müsste alle Lebensart und alle Höflichkeit verleugnen, um ihnen ins Gesicht sagen zu können, dass sie des Charlatanismus schuldig sind. In einem sehr achtbaren Salon erlaubte sich ein sogenannter wohlerzogener Herr eine derartige Bemerkung, worauf ihm die Dame des Hauses erwiderte: „Mein Herr! da Sie nicht befriedigt sind, so wird man Ihnen bei der Thür Ihr Geld zu rückgeben, und gab ihm mit einem Winke zu verstehen, was da am Besten zu thun wäre.“ Kann man aber sagen, dass es nie einen Missbrauch gegeben habe? Man müsste, um dieses zu glauben, zugeben, dass alle Menschen vollkommen sind. Man missbraucht Alles, selbst die heiligsten Sachen, warum sollte man nicht auch den Spiritismus missbrauchen? Aber der schlechte Gebrauch, den man von einer Sache macht, kann der Sache selbst keinen Schaden bringen. Die Con trolle, die man in Absicht auf den guten Glauben der Leute haben kann, besteht in ihren Beweggründen zum Handeln. Da, wo es keine Speculation gibt, hat der Char latanismus nichts zu thun. 39. SystemderNarrheit. Einige wollen aus Herab lassung wohl den Verdacht des Aberglaubens vermeiden und behaupten, das diejenigen, welche die Anderen nicht betrügen, dennoch sie selbst die Betrogenen sind, was so viel sagen will, dass sie geistesschwach sind. Wenn die Ungläubigen dabei weniger Anstand beobachten, so sagen sie ganz einfach, dass man ein Narr sei, indem sie sich auf diese Art ohne Umstände das Vorrecht eines gesunden Verstandes zuschreiben. Das ist das grosse Argument der jenigen, die keinen besseren Grund entgegenstellen können. Uebrigens ist die Art des Streites wegen seiner Abge droschenheit schon lächerlich geworden und verdient es nicht, dass man seine Zeit damit verliert, ihn zu wider legen. Die Spiriten werden dadurch übrigens gar nicht in Aufregung gebracht, sie ergreifen kühn ihren Theil und