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392 sich in Acht, sich an jene zu wenden, von denen sie wissen, dass sie hinlänglich aufgeklärt sind, um ihre Betrügereien zu entdecken, und die ihren Märchen keinen Glauben schenken würden. Es ist gerade so bei den Menschen. Ein Herr hatte in seinem Garten ein Nest von Stieg litzen, um welches er sich sehr bekümmerte. Eines Tages verschwand dieses Nest. Nachdem er sich versichert hatte, dass niemand von seinen Hausleuten dieses Vergehens schuldig wäre, kam er, da er selbst ein Medium war, auf den Gedanken, die Mutter der Jungen zu rufen. Sie kam, und sagte ihm auf gut französisch: „Beschuldige Niemanden und beruhige dich über das Loos meiner Jungen; es war die Katze, die im Sprunge das Nest umgeworfen hat, du wirst es, so wie die Jungen, die nicht aufgezehrt wurden, unter dem Grase finden.“ Nach geschehener Untersuchung fand man die Sache in der Wirklichkeit. Soll man daraus schliessen, dass der Vogel geantwortet hat? Nein, gewiss nicht, sondern ganz einfach, dass ein Geist die Geschichte kannte. Dieses beweist, wie sehr man sich vor dem Scheine zu hüten hat, und wie wahr die diesfalls gegebene Ant wort ist: „Rufet einen Felsen an und er wird euch ant worten. (Man sehe oben das Hauptstück von der Mediumität bei den Thieren, Nr. 234.) 284. Anrufung lebender Personen. 37) Ist die Einverleibung eines Geistes ein absolutes Hinderniss für seine Anrufung? „Nein, allein der Zustand des Körpers muss es dem Geiste gestatten, sich für diesen Moment zu befreien. Der ein verleibte Geist kommt um so leichter, wenn die Welt, in welcher er sich befindet, von einer höheren Ordnung ist, weil die Körper selbst weniger materiell sind.“ 38) Kann man den Geist einer lebenden Person rufen? „Ja, weil man einen einverleibten Geist rufen kann. Der Geist eines Lebenden kann sich auch in den