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27 sie belehren, dass sich der Spiritismus nur auf die religiösen Grundlagen stützt, uud dass er einen jeden Glauben be achtet, dass es zu seinem Wirken gehört, Jenen die religiösen Gefühle mitzutheilen, die keine haben, dieselben bei Jenen zu bestärken, bei denen sie nur schwankend sind. Dann gibt es Ungläubige aus Hochmuth, aus Widerspruchsgeist, aus Gleichgültigkeit, aus Leichtsinn etc. 25. Wir können hier eine Gattung nicht weglassen, wir nennen sie die Ungläubigen aus Betrug. Sie begreift jene Personen, die von enem übertriebenen Glauben zum Unglauben übergingen, weil sie Verachtung erfahren haben, und hierdurch entmuthigt, Alles verlassen und verworfen haben. Sie sind in dem Falle desjenigen, der den guten Glauben leugnen würde, weil er getäuscht worden ist. Das ist überdiess die Folge eines nicht vollständigen Studiums des Spiritismus und Mangel an Erfahrung. Wenn Jemand von den Geistern mystificirt worden ist, so ist es haupt sächlich darum, weil er sie über das befragte, was sie nicht sagen dürfen, und nicht sagen können, oder weil er über den Gegenstand nicht genug aufgeklärt ist, um die Wahr heit von der Lüge zu unterscheiden. Viele endlich sehen in dem Spiritismus nur ein neues Mittel zur Wahrsagerei und glauben, die Geister seien dazu gemacht, um uns gute Ereignisse zu verkünden. Nun denn die leichtfertigen und die Spottgeister machen sich nichts daraus, sich auf ihre Kosten zu unterhalten. So kündigen sie den jungen Mädchen ihre Männer, den Ehrgeizigen ihre Ehrenstellen, Erbschaften, verborgene Schätze etc. an. Daher stammen oft die Be trügereien, vor denen aber ein ernster und kluger Mensch sich stets zu wahren versteht 26. Eine sehr zahlreiche Klasse, die zahlreichste von Allen, die man aber unter die Opponenten nicht einreihen kann, ist die der Unschlüssigen. Sie sind im Allgemeinen grundsätzlich Spiritualisten, bei mehreren ist eine unbe stimmte Anschauung spiritischer Ideen, ein Vorgefühl für eine Sache, die sie nicht angeben können; es fehlt ihren