oder Wegweiser der Medien und der Anrufer, enthaltend eine besondere Belehrung über die Geister, über die Theorie aller Art Kundgebungen, über die Mittel für den Verkehr mit der unsichtbaren Welt, Entdeckung der Mediumität, über Schwierigkeiten und Klippen, welchen man bei der Ausübung des Spiritismus begegnen kann
Enthält: Anstreichungen Karl Mays im Inhaltsverzeichnis, Seite 249 ein Lesezeichen in Form eines abgerissenen Lesebändchens, Seite 271 und 409 Makulatur-Lesezeichen, und Seite 131-158 Knickspuren an den unteren Ecken, wohl als Lesezeichen
374 moralische Ueberlegenheit eine Herrschaft aus. Die ver dorbenen Geister erkennen ihre Meister in den guten Menschen. Gegenüber demjenigen, der ihnen nur die Energie seines Willens, eine Art roher Gewalt entgegensetzt, streiten sie und oft sind sie die Stärkeren. Jemand suchte auf diese Art einen widerspenstigen Geist durch seinen blossen Willen zu bändigen, und der Geist gab ihm zur Antwort: „Lasse mich doch in Ruhe mit deinem prahlerischen Wesen, du, der du nicht besser bist als ich.“ Möchte man da nicht sagen: ein Dieb prediget einem anderen Diebe die Moral? Man wundert sich, dass der Name Gottes, den man gegen sie anrufet, oft ohnmächtig sei. Der hl. Ludwig hat den Grund davon in folgender Antwort gegeben: „Der Name Gottes hat über die unvollkommenen Geister nur in dem Munde desjenigen einen Einfluss, der sich des selben vermöge seiner Tugenden mit Autorität bedienen kann. In dem Munde eines Menschen, welcher über den Geist keine moralische Ueberlegenheit besitzt, ist es ein Wort wie jedes andere. Eben so verhält es sich mit den heil. Sachen, die man ihnen vorhält. Die furchtbarste Waffe ist in ungeschickten Händen unwirksam, die sich deren nicht zu bedienen wissen, oder unfähig sind, sie zu tragen.“ Sprache, die man mit den Geistern führen soll. 280. Der Grund der Erhabenheit oder Niedrigkeit der Geister deutet uns den Ton an, welcher schicklich ist, gegen dieselben anzunehmen. Es ist einleuchtend, dass je erhabener sie sind, sie desto grössere Ansprüche auf unsere Hochachtung, Verehrung und Unterwürfigkeit haben. Wir dürfen ihnen nicht weniger Ehrerbietigkeit bezeugen, als wir es bei ihren Lebzeiten gethan hätten, aber aus anderen Gründen. Auf der Erde würden wir ihren Rang und ihre sociale Stellung betrachtet haben; in der Geisterwelt gründet sich unsere Hochachtung nur auf ihre moralische Ueber legenheit. Ihre Erhabenheit achtet nicht die Kindereien