Volltext Seite (XML)
371 das Leben erst vor Kurzem verlassen haben, wie auch jene, welche in den entferntesten Zeiten gelebt haben; aufgeklärte Menschen, wie die Ungebildeten; unsere Eltern, unsere Freunde, wie auch jene, die uns gleichgültig sind. Aber es ist damit nicht gesagt, dass sie immer auf unseren Ruf erscheinen wollen oder können. Unabhängig von ihrem Willen oder von der Erlaubniss, welche ihnen von einer höheren Macht verweigert werden kann, so können sie durch Gründe verhindert werden, welche zu ergründen uns nicht immer gestattet ist. Wir wollen damit sagen, dass es kein absolutes Hinderniss giebt, mit Ausnahme dessen, was hier später gesagt werden wird. Die Hindernisse, welche einen Geiste entgegenstehen können, sich kundzugeben, sind fast immer individuell und hängen von Umständen ab. 275. Unter den Ursachen, welche die Manifestation eines Geistes hindern können, sind einige ihm eigenthüm- liche, oder aber fremde Ursachen. Zu den Ersteren muss man seine Beschäftigungen oder die Missionen zählen, die er zu erfüllen hat und von denen er sich nicht abwenden kann, um unseren Wünschen nachzukommen. In diesem Falle ist sein Besuch nur aufgehoben. Hier kommt noch, seine eigene Lage in Betracht zu ziehen. Wiewohl der Zustand der Einverleibung nicht ein absolutes Hinderniss ist, so kann er in gewissen ge gebenen Momenten ein Hinderniss bilden, besonders in den niederen Welten, wenn der Geist selbst noch nicht von der Materie befreit ist. In den höheren Welten, in jenen näm lich, wo die Bande des Geistes und der Materie sehr schwach sind, ist die Manifestation fast eben so leicht, wie im nicht einverleibten Zustande, und jedenfalls leichter, als in jenen Fällen, wo die körperliche Materie mehr compact ist. — Die für den angerufenen Geist fremden Ursachen der Verhinderung seines Erscheinens hängen vorzüglich von der Natur des Mediums, von jener der Person, welche anrufet, ferner von der Umgebung, in welcher die Anrufung ge- 24*