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368 sei es an ihrer Schrift oder an gewissen Gewohnheiten, die ihnen eigenthümlich sind. 270. Wenn man mit einem bestimmten Geiste ver kehren will, so muss man ihn nothwendiger Weise rufen. (Nr. 203.) Wenn er kommen kann', so bekommt man ge wöhnlich zur Antwort: Ja, oder: ich bin da; oder aber auch: Was wollt ihr von mir? Manches Mal geht er ge radenwegs zur Behandlung des Stoffes über, indem er vor hinein die Fragen beantwortet, welche man sich vornimmt, an ihn zu stellen. Wenn ein Geist das erste Mal gerufen wird, so ist es nöthig die Frage mit Bestimmtheit zu stellen. In den Fragen, die man an ihn stellt, muss man die trockene, ge bietende Art vermeiden, die ihn veranlassen würde, sich zu entfernen. Diese Fragen müssen je nach dem Geiste liebevoll und ehrerbietig sein, und auf jeden Fall vom Wohlwollen des Anrufenden Zeugniss geben. 271. Man ist oft überrascht über die Schnelligkeit, mit welcher sich der angerufene Geist einfindet, selbst das erste Mal. Man könnte sagen, dass er benachrichtigt wurde, und dies findet in der That statt, wenn man sich früher mit seiner Anrufung beschäftiget. Diese Voraus beschäftigung ist eine Art anticipirter Anrufung, und da wir unsere Schutzgeister immer um uns haben, die sich mit unserem Gedanken vereinigen, so bereiten sie die Wege vor in der Art, dass nichts im Wege steht. Der Geist, den man rufen will, ist schon gegenwärtig. Im entgegengesetzten Falle ist es der Schutzgeist des Mediums, oder jener des Anrufers oder ein Familiengeist, welcher ihn zu suchen geht, und dazu braucht er nicht viel Zeit. Wenn der gerufene Geist nicht gleich kommen kann, so kündigt der Bote (die Heiden würden Merkur sagen) einen Aufschub von zuweilen fünf Minuten, von einer Viertel- oder ganzen Stunde, und selbst von mehreren Tagen an. Ist er ange kommen, so sagt er: Er ist da; und alsdann kann man die Fragen beginnen, die man an ihn stellen will.