oder Wegweiser der Medien und der Anrufer, enthaltend eine besondere Belehrung über die Geister, über die Theorie aller Art Kundgebungen, über die Mittel für den Verkehr mit der unsichtbaren Welt, Entdeckung der Mediumität, über Schwierigkeiten und Klippen, welchen man bei der Ausübung des Spiritismus begegnen kann
Enthält: Anstreichungen Karl Mays im Inhaltsverzeichnis, Seite 249 ein Lesezeichen in Form eines abgerissenen Lesebändchens, Seite 271 und 409 Makulatur-Lesezeichen, und Seite 131-158 Knickspuren an den unteren Ecken, wohl als Lesezeichen
355 25) Wenn man den Charakter der Geister, die sich einfinden, mit Sorgfalt studirt, besonders aus dem Gesichts punkte der Moral, so wird man ihre Natur und den Grad des Vertrauens, welchen man ihnen schenken darf, erkennen. Der gesunde Sinn kann uns nicht täuschen. 26) Um die Geister so wie die Menschen heurtheilen zu können, muss man zuerst sich selbst richten können. Es giebt unglücklicher Weise viele Menschen, welche ihre persönliche Meinung für den ausschliesslichen Maszstab des Guten und Bösen, des Wahren und Falschen annehmen. Alles was ihrer Anschauungsweise, ihren Ideen, dem Systeme, das sie sich gemacht oder angenommen haben, widerspricht, ist schlecht in ihren Augen. Solche Leute ermangeln augenscheinlich der ersten Eigenschaft für eine gesunde Beurtheilung, nämlich: der Richtigkeit des Urtheiles, was sie aber nicht gewahr werden. — Ein Fehler, durch welchen man sich nur zu oft der Täuschung hingiebt. Alle diese Belehrungen fliessen aus der Erfahrung und aus dem von den Geistern ertheilten Unterrichte. Wir vervollständigen sie durch diejenigen Antworten, welche von ihnen über die wichtigsten Punkte gegeben wurden. 268. Fragen über die Natur und Identität der Geister. 1) An welchem Zeichen kann man die Erhabenheit oder Niedrigkeit der Geister erkennen? „An ihrer Sprache, so wie ihr einen Einfältigen von einem verständigen Menschen unterscheidet. Wir haben es bereits gesagt, die höheren Geister wider sprechen sich nie, und sagen nur gute Sachen, sie wollen nur das Gute, das ist ihre Aufgabe. Die niederen Geister sind noch unter der Herrschaft der materiellen Ideen, ihre Gespräche trotzen noch von ihrer Unwissenheit und UnVollkommenheit. Es ist nur den höheren Geistern die Gabe verliehen, alle Sachen zu erkennen, und sie ohne Leidenschaft zu heurtheilen.“ 23*