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24 bevor ihr ihn zum Spiriten macht, trachtet ihn zuvor zum Spiritualisten zu machen. Aber da gibt es eine andere Ordnung der Dinge, eine ganz besondere Belehrung, wozu man durch andere Mittel schreiten muss. Ihm von Geistern zu reden, bevor man ihn überzeugt hat, dass er eine Seele habe, das hiesse dort anfangen, wo man endigen sollte; denn er kann die Conclusion nicht zugeben, wenn er die Prämissen nicht zulässt. Bevor man es daher übernimmt, einen Ungläubigen zu überzeugen, wäre es auch durch That- Sachen, ist es nöthig, sich seiner Meinung in Bezug auf die Seele zu versichern, das heisst, ob er auch an seine Exi stenz, an sein Ueberieben bezüglich des Körpers, an seine Individualität nach seinem Tode glaube. Wenn seine Ant wort verneinend ist, so wäre es eine vergebliche Mühe, ihm von den Geistern zu reden. Das ist die Regel. Wir be haupten nicht, dass sie keine Ausnahme erleidet, aber dann gibt es wahrscheinlich etwas Anderes, was ihn weniger widerspenstig macht. 20. Unter den Materialisten muss man zwei Klassen unterscheiden. In die erste Klasse reihen wir diejenigen, welche es aus System sind; bei diesen besteht kein Zweifel, es ist eine völlige Ableugnung, welche sie auf ihre Art vertheidigen. In ihren Augen ist der Mensch nichts als eine Maschine, die nur solange geht, als sie aufgezogen ist, die sich abnützt, und von der nach dem Tode nichts anderes übrig bleibt, als das Gerippe. Ihre Anzahl ist zum Glücke sehr eingeschränkt, und bildet nirgends eine hoch geschätzte Schule. Wir haben es nicht nöthig, uns auf die beklagenswerthen Folgen zu berufen, welche für die mensch liche Ordnung durch die Verbreitung einer solchen Lehre erwachsen würde. Wir haben uns hinlänglich über diesen Gegenstand in dem Buche der Geister geäussert. (Nr. 147, Schlussfolgerung § III.) Wenn wir gesagt haben, dass der Zweifel bei den Un gläubigen in Anbetracht einer vernünftigen Erklärung ver schwindet, so muss man davon die Materialisten ausnehmen,