oder Wegweiser der Medien und der Anrufer, enthaltend eine besondere Belehrung über die Geister, über die Theorie aller Art Kundgebungen, über die Mittel für den Verkehr mit der unsichtbaren Welt, Entdeckung der Mediumität, über Schwierigkeiten und Klippen, welchen man bei der Ausübung des Spiritismus begegnen kann
Enthält: Anstreichungen Karl Mays im Inhaltsverzeichnis, Seite 249 ein Lesezeichen in Form eines abgerissenen Lesebändchens, Seite 271 und 409 Makulatur-Lesezeichen, und Seite 131-158 Knickspuren an den unteren Ecken, wohl als Lesezeichen
— 350 267. Man kann die Mittel, um die Eigenschaften der Geister zu erkennen, in den nachfolgenden Grundsätzen zu sammenfassen : 1) Es giebt kein anderes Kriterium, um den Werth der Geister zu unterscheiden, als den gesunden Sinn. Eine jede zu diesem Ende, selbst von den Geistern gegebene Formel ist abgeschmackt, und kann von keinem höheren Geiste kommen. 2) Man beurtheilt die Geister nach ihrer Sprache und nach ihren Handlungen. Die Handlungen der Geister sind die Gefühle, welche sie einflössen, und die Rathschläge, welche sie ertheilen. 3) Da man zugeben muss, dass die guten Geister nichts als Gutes sagen und thun können, so kann Alles was schlecht ist, nicht von einem guten Geiste kommen. 4) Die erhabenen Geister führen eine immer würdige, edle und erhabene Sprache ohne Beimischung von Gemein heiten; sie sagen Alles mit Einfachheit und Anstand und schmeicheln nie; sie brüsten sich nie mit ihrem Wissen, auch nie mit ihrerer Stellung unter den Uebrigen. Die Sprache der niederen oder gemeinen Geister hat immer einen Anstrich von den menschlichen Leidenschaften. Jedes Wort, welches eine Niedrigkeit, Selbstgenügsamkeit, Arroganz, Prahlerei und Bissigkeit verräth, ist ein charakteristisches Zeichen der Niedrigkeit oder des Betruges, wenn sich der Geist unter einem geachteten oder verehrten Namen vorstellt. 5) Man kann die Geister nicht nach materiellen Formen und nicht nach der Correctheit des Styles beurtheilen, son dern man muss den inneren Sinn derselben ergründen, ihre Worte prüfen, sie kalt, reiflich und ohne Vorurtheil abwägen. Jede Abweichung von der Logik, von der Vernunft und von der Weisheit kann über ihren Ursprung keinen Zweifel lassen, in weich' hohen Namen sich auch der Geist ein hüllen möchte. 6) Die Sprache der erhabenen Geister ist immer gleich, wenn nicht der Form, wenigstens dem Wesen nach. Die