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— 336 — pestet sind, da er sie nicht verbessern lässt, weil das Geld kostet. 254. Wir werden dieses Hauptstück mit den Antworten schliessen, welche die Geister auf gestellte Fragen gegeben haben, zur Unterstützung dessen, was wir darüber gesagt haben. 1) Warum können sich gewisse Medien von den bösen Geistern, die sich ihnen anhängen, nicht losmachen, und warum sind die guten Geister, die sie rufen, nicht genug mächtig, um die anderen zu entfernen und sich unmittelbar mitzutheilen? „Es ist nicht die Macht, welche dem guten Geiste fehlt, es ist oft das Medium, welches nicht stark ge nug ist, um ihn zu unterstützen. Die Natur des Me diums eignet sich mehr für gewisse Beziehungen, sein Fluid identificirt sich mehr mit dem einen Geiste als mit einem anderen; das giebt denen ein grosses Uebergewicht, welche sie missbrauchen wollen.“ 2) Es scheint uns aber, dass es sehr verdienstvolle Per sonen von einer unbescholtenen Sittlichkeit giebt, und die dennoch verhindert sind, mit guten Geistern zu verkehren ? „Das ist eine Prüfung. Und wer sagt euch übrigens, dass das Herz nicht mit irgend einem Uebel befleckt ist? dass der Stolz nicht ein wenig die scheinbare Güte beherrsche? Diese Prüfungen sollen den Be herrschten zur Demuth bekehren, indem sie ihm seine Schwäche zeigen. Giebt es Jemanden auf dieser Erde, der sagen könnte, dass er vollkommen sei? Und derjenige, welcher allen Anschein der Tugend hat, kann dennoch verborgene Fehler, einen alten Sauerteig von Unvollkommenheiten haben. So saget ihr z. B. von demjenigen, der nichts Böses thut, der seinen socialen Beziehungen entspricht: das ist ein braver, würdiger Mann; aber wisset ihr, ob seine guten Eigenschaften nicht durch den Hochmuth ver-