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333 überlegen ist, und seine Macht wird um so grösser sein, je grösser sein moralisches Uebergewicht ist, was allein dem Geiste imponirt, da er gezwungen ist, sich vor ihm zu beugen. Das ist der Grund, warum Jesus eine so grosse Gewalt besass, um die damals sogenannten Teufel zu vertreiben, das heisst die bösen beherrschenden Geister. Wir können hier nur allgemeine Rathschläge erth eilen, denn da gilt kein materieller Vorgang, keine besondere Formel, noch irgend ein sacramentales Wort, welches die Kraft besässe, die belästigenden Geister zu bannen. Was manches Mal dem Besessenen mangelt, ist eine genügende fluidische Kraft. In diesem Falle kann ihm die Magneti- sirung von einem guten Magnetiseur wohl zu Statten kommen. Uebrigens ist es immer gut, die Rathschläge eines höheren Geistes oder seines Schutzengels durch ein sicheres Medium einzuholen. 252. Die moralischen Unvollkommenheiten des Be sessenen sind oft das Hinderniss seiner Befreiung. Hier ist ein merkwürdiges Beispiel, welches allen zur Belehrung dienen kann. Mehrere Schwestern waren seit einer gewissen Anzahl von Jahren das Opfer von sehr unangenehmen Verwüstungen. Ihre Kleider wurden unaufhörlich in allen Winkeln des Hauses bis auf den Boden zerstreut, zerschnitten, zerrissen und gleich einem Siebe durchlöchert, trotz der angewendeten Mühe, sie unter Schloss zu bringen. Diese Damen, in einem kleinen Orte der Provinz wohnhaft, haben von dem Spiri tismus nie sprechen gehört. Ihr erster Gedanke war natür lich zu glauben, dass sie die Zielscheibe von schlechten Spassmachern wären, aber diese Beharrlichkeit dieses Un fuges, trotz aller Vorsicht, welche sie getroffen hatten, benahm ihnen endlich diese Idee. Erst lange Zeit nachher, nach mehreren Andeutungen glaubten sie, sich an uns wenden zu müssen, um die Ursache dieser Verwüstungen, und wenn es möglich wäre, die Mittel zur Abhülfe kennen zu lernen. Die Ursache war nicht zweifelhaft, das Abhülfsmittel war