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283 spricht, wenn er sich an den einverleibten Geist des Mediums wendet, weder französisch, noch englisch, sondern in der allgemeinen Sprache, welche sie des Gedankens ist; um seine Ideen in eine articulirte übersetzbare Sprache zu kleiden, schöpft er die Worte aus dem Wortreichthum des Mediums.“ 16) Wenn dem so ist, so sollte sich der Geist nur in der Sprache des Mediums ausdrücken können, während man sieht, dass er auch in Sprachen schreibt, die dem letzteren unbekannt sind. Ist darin kein Wider spruch ? „Zuerst bedenket, dass nicht alle Medien zu dieser Gattung Uebungen gleich geeignet sind, und dann dass sich die Geister dazu nur manches Mal herbei lassen, wenn sie erachten, dass es nützlich sein könnte; aber für die üblichen Mittheilungen und jene von einer. gewissen Ausdehnung ziehen sie es vor, sich einer dem Medium bekannten Sprache zu bedienen, weil ihnen diese weniger Schwierigkeiten zu über winden darbietet.“ 17) Kommt die Fähigkeit gewisser Medien, in einer ihnen unbekannten Sprache zu schreiben, nicht daher, weil ihnen diese Sprache in einer früheren Existenz be kannt war, und das sie davon die Anschauung be halten haben? „Das kann gewiss der Fall sein, aber das ist nicht die Regel. Der Geist kann mit einiger Anstrengung zeitweilig den materiellen Widerstand, dem er be gegnet, überwinden. Dasselbe geschieht, wenn das Medium in seiner eigenen Sprache schreibt, in Be- tref jener Worte, die es nicht kennt.“ 18) Wenn eine Person nicht schreiben kann, könnte sie als Medium schreiben? „Ja, aber es ist begreiflich, dass es dann noch mehr materielle Hindernisse zu überwinden giebt, da die Hand nicht gewohnt ist, die nöthige Bewegung zu