oder Wegweiser der Medien und der Anrufer, enthaltend eine besondere Belehrung über die Geister, über die Theorie aller Art Kundgebungen, über die Mittel für den Verkehr mit der unsichtbaren Welt, Entdeckung der Mediumität, über Schwierigkeiten und Klippen, welchen man bei der Ausübung des Spiritismus begegnen kann
Enthält: Anstreichungen Karl Mays im Inhaltsverzeichnis, Seite 249 ein Lesezeichen in Form eines abgerissenen Lesebändchens, Seite 271 und 409 Makulatur-Lesezeichen, und Seite 131-158 Knickspuren an den unteren Ecken, wohl als Lesezeichen
280 8) Ist das die Ursache, warum die Geister gewissen Me dien den Vorzug geben? „Es giebt keine Andern; sie suchen einen Dolmetscher, der mit ihnen am meisten sympathisirt, und der ihre Gedanken am vollständigsten wiedergiebt. Wenn zwischen ihnen keine Sympathie besteht, so ist der Geist des Mediums ein Gegner, der einen gewissen Widerstand mit sich bringt, und zu einem böswilligen und oft ungetreuen Dolmetscher wird. Es verhält sich ebenso bei euch, wenn die Meinung eines Weisen durch den Mund eines ungebildeten oder unredlichen Menschen vorgetragen wird.“ 9) Man begreift es, dass es so ist bei den intuitiven Medien, aber nicht bei den mechanischen? „Ihr habt kein klares Verständniss von der Rolle, welche ein Medium spielt, da waltet ein Gesetz, welches ihr noch nicht begriffen habt. Erinnert euch, dass der Geist zur Bewegung eines trägen Körpers einen Theil animalisirten Fluides nöthig hat, welches er vom Medium erborgt, um den Tisch momentan zu beleben, damit dieser seinem Willen gehorche. Nun so begreifet daraus auch, dass er zu einer intelligenten Mittheilung auch eines intelligenten Vermittlers, näm lich des Geistes des Mediums bedarf.“ Dieses scheint nicht auf die sogenannten sprechenden Tische anwendbar zu sein; denn wenn die trägen Gegenstände, wie Tische, Brettchen und Körbe intelligente Antworten geben, so scheint es, dass der Geist des Mediums dabei nichts zu thun hat? „Das ist ein Irrthum; der Geist kann dem trägen Körper momentan ein künstliches Leben, aber keine Intelligenz geben. Noch niemals war ein träger Kör per intelligent. Es ist daher der Geist des Mediums, der den Gedanken, ohne es zu wissen, erhält, und ihn vermittelst verschiedener Vermittler weiter ver breitet.“